Nachdem die Premiere des 2014er-Prototypen am Dienstag ins Wasser fiel, konnten die Honda-Piloten am Mittwoch viele Runden absolvieren. Doch im Fokus stand nicht das neue Motorrad.
Viel mehr beschäftigten sich Dani Pedrosa und Marc Marquez mit der 2013er-Honda, die bei den beiden vergangenen Rennen nicht gut genug für Siege war. Marquez war zum ersten Mal in Aragon. Mit einer Zeit von 1:48.434 Minuten war er direkt schneller als der Pole-Position-Rekord von Casey Stoner aus dem Jahr 2011.
Teamkollege Pedrosa war mit einer Bestzeit von 1:48.928 Minuten etwa eine halbe Sekunde langsamer. „Es war ein positiver Testtag“, bilanziert der WM-Leader, der am Mittwoch 62 Runden absolvierte. „Wir haben uns auf das aktuelle Motorrad konzentriert und einige Tests mit verschiedenen Stoßdämpfern absolviert, um besonders am Kurvenausgang mehr Haftung zu finden. Ich bin sehr zufrieden, weil wir etwas gefunden haben.“
„Zudem haben wir eine Art ersten Rollout der 2014er-Maschine absolviert. Ich bin aber nur zwei Mal herausgefahren und bin insgesamt neun Runden gefahren. Ich wollte einen ersten Eindruck erhalten, um den Ingenieuren mein Feedback zu geben. Das Motorrad ist okay, doch im Moment müssen wir es noch besser verstehen“, bemerkt Pedrosa, der vorerst nicht auf das neue Motorrad wechseln möchte: „Wir werden es demnächst noch nicht verwenden.“
Marquez drehte an seinem ersten Aragon-MotoGP-Testtag 71 Runden. „Ich bin mit dem Testtag zufrieden. Aragon ist einer meiner bevorzugten Strecken und auf einem MotoGP-Motorrad macht es sehr viel Spaß“, freut sich der MotoGP-Rookie. „Zu Beginn war es schwierig, weil viele der Bremspunkte blind sind. Doch am Ende fühlte ich mich wohl.“
„Wir haben versucht, ein Problem zu lösen, das wir bei den vergangenen Rennen hatten. Wir haben die Geometrie verändert und ein gutes Basis-Setup gefunden. Ich glaube, dass es uns auch auf anderen Strecken Vorteile bringt, nicht nur hier. Morgen werde ich weitere Tests mit dem aktuellen Motorrad absolvieren und den 2014er-Prototyp probieren. Es wird ein anstrengender Tag“, so der 20-Jährige.
Text von Sebastian Fränzschky
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