(Motorsport-Total.com) – Wer Dani Pedrosa in der zweiten Saisonhälfte 2012 beobachtete, der wusste, dass 2013 die Weltmeisterschaft nur über ihn gewonnen werden kann.
Das bestätigte sich auch bei den ersten aussagekräftigen Wintertests vor dem Start der neuen Saison. Mit drei Tagesbestzeiten machte Pedrosa deutlich, dass er in seiner achten MotoGP-Saison endlich den Titel holen möchte.
Am finalen Testtag in Sepang fuhr Pedrosa klar die Bestzeit. 2:00.100 Minuten benötigte der Honda-Werkspilot für seine beste Runde. „Wir können Sepang mit einem guten Gefühl verlassen, weil wir an allen drei Tagen gute Rundenzeiten fahren konnten. Zudem waren wir in der Lage, ein paar wichtige Sachen am Motor und an der Gewichtsverteilung – laut den neuen Regeln müssen wir in diesem Jahr drei Kilogramm mehr auf die Waage bringen – zu probieren“, so Pedrosa.
Am Donnerstag absolvierte der Spanier 44 Umläufe. „Heute haben wir uns auf die Hinterreifen konzentriert, besonders die neue harte Mischung. Sie ist ähnlich der aus dem Vorjahr, hat aber in bestimmten Bereichen etwas mehr Haftung. Doch sie kreiert auch mehr Chattering. Wir haben den Test gut beendet und hoffen, bei den nächsten Tests so weitermachen zu können“, erklärt er.
Teamkollege Marc Marquez sammelte am dritten Tag seine erste Bodenprobe als Honda-Werkspilot. Gegen Mittag verlor er die Kontrolle über seine RC213V und musste mit dem Roller zur Box zurückkehren. „Wir mussten aber auch den ersten Sturz hinnehmen, der glücklicherweise nicht so schlimm war. Ich habe die Front beim Anbremsen verloren, blieb aber unverletzt. Das zusammenfassende Fazit des Tests ist gut“, berichtet der Moto2-Weltmeister von 2012.
„Ich bin mit den Ergebnissen dieser drei Tage sehr zufrieden, vor allem weil ich konstantere Zeiten fahren konnte. Das war es, was uns bei diesem Test wichtig war. Tag für Tag konnten wir unsere Zeiten verbessern, doch das ist nebensächlich. Wichtig ist, dass wir unsere erste Rennsimulation abspulen konnten, was mir dabei half, die Kategorie und das Motorrad besser zu verstehen“, schildert Marquez, der am finalen Tag 54 Runden absolvierte. „Wir haben für den nächsten Test viele Informationen gesammelt.“
HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto lobt die Arbeit seiner beiden Werkspiloten: „Beide Fahrer haben diese Woche hart gearbeitet. Darüber sind wir sehr froh. Dani ist mit einigen Teilen des Tests zufrieden, mit anderen wiederum nicht. Das ist bei einem Wintertest normal. Marc hat nicht viele Dinge getestet. Bei ihm ging es in erster Linie darum, mit der MotoGP-Maschine vertraut zu werden, was wichtig ist“, so der Japaner.
Text von Sebastian Fränzschky
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