Honda - © Motorsport Images

© Motorsport Images – In Silverstone hat Honda ein komplett neues Aerodynamikpaket gezeigt

(Motorsport-Total.com) – Suzuki hat sich trotz gültigem Vertrag mit MotoGP-Promoter Dorna verabschiedet. Könnten Yamaha und Honda folgen?

Yamaha hat jüngst bekräftigt, dass ein Ausstieg derzeit nicht zur Debatte steht. Und auch Honda will in der Königsklasse bleiben und wieder konkurrenzfähig werden.

In jüngerer Vergangenheit wurden in der Rennabteilung HRC die Ressorts für Automobilrennsport und Motorradrennsport zusammengelegt. Synergien sollen genutzt werden. In der Formel 1 hat Honda bereits einen Rückzug vom geplanten Ausstieg gemacht.

Ab 2026 arbeitet Honda mit dem Aston-Martin-Team zusammen. Es ist eine ähnliche Struktur geplant, wie sie derzeit sehr erfolgreich zwischen Red-Bull-Racing und Honda besteht. Und auch die MotoGP wird in Zukunft wie gehabt zum Portfolio zählen.

„Ein Ausstieg von Honda aus der MotoGP? Das wird nicht passieren. Wir werden nie aussteigen“, hält HRC-Präsident Koji Watanabe im Gespräch mit dem japanischen Journalisten Akira Nishimura vom Magazin ‚Shueisha Shinsho‘ fest.

Noch 2019 dominierte Marc Marquez die Saison nach Belieben und gewann seinen sechsten Weltmeistertitel in der Königsklasse. Doch dann kam die Coronavirus-Pandemie, die schwere Armverletzung in Jerez 2020 und die Erfolgsserie war gerissen.

„Es ist schwierig, den exakten Grund zu nennen“, meint Watanabe, „aber ich denke einer der Gründe ist, dass wir bei unseren Arbeitsmethoden nicht drastische Änderungen vorgenommen haben. Wir haben uns zu sehr auf Resultate der Vergangenheit verlassen.“

„Jetzt ändern wir Dinge, zum Beispiel mit der Zusammenarbeit mit der Autosparte. Honda betrachtet die gegenwärtige Situation als großes Problem. Ich weiß, dass es nicht einfach wird. Die Entwicklung in der MotoGP schreitet rasch voran.“

„Wir müssen noch viele Dinge entscheiden. Wenn wir unsere Schwächen verstehen, können wir ein angemessen konkurrenzfähiges Motorrad haben. Aber es ist schwierig mit Sicherheit zu sagen, dass wir 2024 wieder vorne dabei sein werden.“

Schon für 2022 hat Honda das Konzept der RC213V verändert und die Gewichtsverteilung nach hinten verlagert, um mehr Grip am Hinterrad zu finden. Das Gesamtpaket haben die Ingenieure bisher noch nicht gefunden.

Zuletzt in Silverstone fuhr Takaaki Nakagami mit einem komplett neuen Aerodynamikpaket, das stark an die Lösungen von Ducati und KTM erinnert. In der heutigen MotoGP muss das Motorrad prinzipiell auf die Aerodynamik abgestimmt werden. In diesem Bereich hat Honda Nachholbedarf, aber Silverstone könnte der erste Schritt in die richtige Richtung gewesen sein.

Text von Gerald Dirnbeck

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