Beim Sonntags-Rennen machte Sarah Heide die Sensation perfekt und gewann als erste Frau ein IDM Supersport-Rennen. Kurz vor dem Rennen öffnete der Himmel seine Schleusen. Ein kräftiger Schauer und die Strecke war komplett nass. Doch in der Startaufstellung kam wieder die Sonne heraus und es begann abzutrocknen. Reifen-Poker war angesagt. Die ersten Startreihen setzten komplett auf Regenreifen, lediglich Thomas Walther (Schleiz/Suzuki) auf Startplatz 15 und Sarah Heide (Startplatz 24) pokerten und gingen auf Slick-Reifen ins Rennen.
Nach dem Start war es zunächst Jesco Günther, der das Feld anführte, vor Stefan Kerschbaumer, Marc Moser und Ben Gädke. Bereits in den ersten Runden waren die Slick-bereiften Piloten Walther und Heide auf dem Vormarsch. Die Strecke trocknete immer mehr ab und die beiden Suzuki-Fahrer machten Platz für Platz gut. Bereits in der sechsten Runde griff Walther nach der Spitze, gefolgt von seiner Teamkollegin Sarah Heide.
Thomas Walther bekam eine Zeitstrafe von 30 Sekunden. Der Grund: Sein Team hatte in der Startaufstellung nach dem 1-Minuten Schild unerlaubt noch am Motorrad geschraubt. So war es Sarah Heide, die plötzlich das Rennen anführte, und die Führung bis zum Ende nicht mehr abgab.
Mit Sarah Heide gewann die erste Frau überhaupt ein IDM Supersport-Rennen. Auf dem Siegerpodest zeigte sich die Rennamazone als äußerst sparsam und hielt die Sektflasche für das Team und die anschließende Siegesfeier geschlossen. „Es ist Wahnsinn – ich kann es kaum glauben. Im Rennen konnte ich mich kaum konzentrieren. Als ich an der Boxentafel P1 gelesen habe, dachte ich nur, wieso das denn, wo ist Thomas hin? Von da an schaute ich nur noch auf die Rundenanzeige und ignorierte die Boxentafel, weil ich so nervös war.“
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.idm.de
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