(Motorsport-Total.com) – Seit einem Jahr hat Honda kein MotoGP-Rennen mehr gewonnen.
Im vergangenen Herbst siegte Marc Marquez in Austin und in Misano 2. Bei diesem zweiten Rennen in Misano feierte Honda mit Marquez und Pol Espargaro einen Doppelsieg.
In diesem Jahr ist Platz drei von Espargaro beim Saisonauftakt in Katar das beste Honda-Ergebnis. Es ist auch der einzige Podestplatz. Nachdem Marquez nach einer weiteren Operationspause zurückgekehrt ist, konzentriert man sich darauf, die kommende Saison vorzubereiten.
Ein neues und optisch sichtbares Detail ist die Aluminium-Schwinge von Kalex. Marquez war zuletzt damit im Trockenen unterwegs und zeigte sich vom deutschen Produkt angetan. Dass Honda auf einen externen technischen Partner setzt, sorgte im Paddock aber auch für Verwunderung.
„Ich finde es schwierig zu verstehen, warum zum Beispiel Honda eine Kalex-Schwinge verwendet“, meint Jack Miller im Gespräch mit der spanischen Edition von ‚Motorsport.com‘. Der Australier fuhr zwischen 2015 und 2017 in Honda-Satellitenteams.
Miller kennt die Arbeitsweise der Japaner. Deshalb fragt er sich: „Honda muss sich einen externen Partner suchen, der für sie eine Schwinge baut? Das macht überhaupt keinen Sinn. Wir sprechen über Honda, den größten Motorradhersteller der Welt.“
„Ich weiß gar nicht, wie viele WM-Titel sie gewonnen haben. Aber es zeigt, dass Honda seit Marcs Verletzung verloren ist. Wir Australier sagen, dass man in jenem Bett schläft, das man gebaut hat. Honda hat alles um einen Fahrer herum aufgebaut.“
„Das betrifft nicht nur das Werksteam, sondern auch das Satellitenteam. Und nun hat man das Resultat. Nur ein Fahrer kann mit diesem Motorrad fahren. Honda hat in den vergangenen Jahren dunkle Zeiten erlebt. Ich hoffe, dass sie es raus schaffen. Aber da es Honda ist, bin ich mir sicher, dass sie es schaffen werden.“
Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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