Valentino Rossi ist zurück auf dem Podest. Nach zwei nicht optimalen Rennen in Amerika startete der Yamaha-Werksfahrer beim ersten Rennen in Europa optimal mit einem starken Ergebnis.
Nach den ersten Runden auf dem Kurs in Jerez hatte Rossi Platz zwei gefestigt, allerdings konnte er im Gegensatz zu Katar Marc Marquez (Honda) nicht folgen. Der Italiener drehte seine Runden und kam erst kurz vor Rennende unter Druck von Dani Pedrosa (Honda). Rossi wehrte die Angriffe in der letzten Kurve ab und brachte Platz zwei über die Ziellinie.
In Jerez war Rossi auch etwas stärker unterwegs als sein Teamkollege Jorge Lorenzo. Der Unterschied war beim Vorderreifen zu finden: Während Lorenzo wie die meisten anderen Fahrer auf die Mischung medium gesetzt hatte, riskierte Rossi den harten Vorderreifen. Das zahlte sich für ihn aus, denn die Asphalttemperatur kletterte auf über 50 Grad. „Ich bin mit diesem Rennen sehr zufrieden“, lacht Rossi. „Jerez ist eines meiner Lieblingsrennen.“
„Seit 2010 bin ich hier aber nicht mehr auf dem Podium gestanden. Für mich war es ein sehr gutes Wochenende, denn ich war stark und wir haben gut mit dem Motorrad gearbeitet. Im Warmup verbesserten wir uns noch einmal. Gemeinsam mit dem Team habe ich mich als einziger für den harten Vorderreifen entschieden. Zu Beginn war es schwierig.“
„Ich versuchte Marc zu folgen, aber ich schaffte es nicht. Ich wäre gerne etwas näher drangeblieben“, seufzt Rossi. „Die Verhältnisse waren heute für alle Fahrer – mit Ausnahme von Marc – für den Vorderreifen schwierig. Ich bin Zweiter geworden und glaube, dass ich konkurrenzfähiger geworden bin. Diesen Weg müssen wir nun weiterverfolgen.“ Zum letzten Mal gewann Rossi im Jahr 2009 in Jerez. Auch wenn es diesmal nicht klappte, schwärmt er von der einzigartigen Atmosphäre der Anlage.
„Es ist eines der aufregendsten Rennen. Man sieht die Fans nahe an der Strecke stehen und man spürt die Unterstützung. Es war vom Start weg ein tolles Rennen“, kann Rossi seine Freude nicht verbergen. „Am Ende wusste ich, dass Dani etwas schneller ist als ich. Ich wollte den zweiten Platz aber nicht aufgeben. In der letzten Runde konnte ich vorne bleiben. Es ist ein tolles Ergebnis.“ Allerdings wartet am Montag bereits wieder Arbeit auf die MotoGP-Fahrer.
Auch Rossi wird den Test absolvieren. „Er ist wichtig, aber wir haben keine neuen Teile. Wir werden an der Abstimmung arbeiten. Generell ist es gut, einen Test nach dem Rennwochenende zu haben. Jeder wird morgen das Level erhöhen. Es wartet mit dem aktuellen Material aber wichtige Arbeit auf uns. Es geht um die Abstimmung und die Elektronik. Dabei handelt es sich um kleine Details“, gibt der Routinier Auskunft.
Text von Gerald Dirnbeck
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