(Motorsport-Total.com) – Tech-3-Pilot Johann Zarco geht als WM-Fünfter in die Sommerpause und ist damit bester Privatfahrer der MotoGP.
Zu WM-Leader Marc Marquez fehlen nach neun von 19 Rennen aber bereits 77 Punkte. Nach dem furiosen Saisonstart und greifbaren Siegen schaffte es Zarco bei den vergangenen fünf Rennen nicht ein Mal in die Top 5. Am Sachsenring wurde der Franzose nur Neunter, während es die beiden Yamaha-Werkspiloten Valentino Rossi und Maverick Vinales auf das Podium schafften.
„Ich bin zufrieden und entspannt, denn ich gab alles, was ich konnte. Ich bereue nichts, weil ich mein Maximum gab. Die Position passt, ich holte Punkte und kämpfe um die Meisterschaft“, fasst Zarco zusammen. Doch dass der zweifache Moto2-Weltmeister zuletzt nicht zufrieden sein kann, spürt man zwischen den Zeilen.
Als er auf die Unterschiede zwischen seiner Yamaha M1 und den Maschinen von Rossi und Vinales angesprochen wird, kommentiert er: „Ich möchte nicht zu viel Wissen, denn je weniger ich weiß, desto besser ist es.“
„Ich denke am besten nicht darüber nach, denn ich werde mit dem gleichen Motorrad weitermachen. Werksteam heißt, dass es Leute gibt, die sich mit vielen Dingen beschäftigen, vielleicht mit kleinen Details, die sie verbessern können“, bemerkt Zarco. „Ich hatte einen sehr guten Start in die Saison. Die Unterschiede sind nicht groß. Das macht es in den Rennen schwieriger, aber auch in den Trainings.“
Hat der Tech-3-Pilot bereits die Chance vertan, ein Rennen zu gewinnen? „Nein, die Chance besteht nach wie vor. Ich befinde mich in einem Tunnel und sehe das Licht. Ich schreibe den Sieg nie ab. Solange ich Rennen fahre, werde ich das im Kopf haben“, stellt Zarco klar.
Doch seit dem Sturz in Le Mans ging es deutlich bergab. „Le Mans war eine gute Strecke für die Yamaha. Dann kommt dazu, dass es der Beginn der Saison war. Es war das zweite Rennen in Europa. Vielleicht waren die anderen Fahrer noch nicht auf dem gewohnten Level. Vielleicht war meine Motivation besonders hoch“, begründet er die guten Leistungen der ersten Rennen.
Text von Sebastian Fränzschky & Jamie Klein
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