Johann Zarcos - © Motorsport Images

© Motorsport Images – In der 20. Rennrunde war Johann Zarcos Fahrt in Portimao vorzeitig zu Ende

(Motorsport-Total.com) – Nach seinen zwei zweiten Plätzen in Katar verpasste Johann Zarco beim Grand Prix von Portugal nicht nur das Podest, sondern ging infolge eines Sturzes im Kampf um Platz drei am Ende komplett leer aus.

Damit verlor der Pramac-Ducati-Pilot auch seine WM-Führung und rutschte auf den vierten Gesamtrang ab.

„Ich nutzte meinen Platz in der ersten Reihe und ging in Führung“, rekapituliert Zarco den Start. „Wir fuhren nicht sehr schnell, aber zumindest lag ich in Führung und wartete darauf, dass mich jemand überholt, um zu sehen, wie stark die anderen sind.“

In Runde 5 zogen sowohl Alex Rins (Suzuki) als auch Fabio Quartararo (Yamaha) an ihm vorbei. Schon bald konnte Zarco dem Tempo der beiden nicht mehr folgen.

Ein Moment, um auf Sicherheit zu fahren?
„Ich habe gesehen, dass ich, wenn ich einen Rhythmus unter 1:40 Minuten haben wollte, viel Energie hineinstecken musste, was das Rennen schwierig machte“, erklärt der Franzose weiter, der Probleme mit dem Vorderreifen bekam.

Hätte sich der Pramac-Pilot das Rennen ab diesem Zeitpunkt womöglich anders einteilen sollen, um zumindest ein Top-6-Ergebnis abzusichern und wichtige Punkte mitzunehmen? „Darauf muss ich bei anderen Gelegenheiten achten“, gibt er zu. „Es hätte so ein Moment sein können.“ Gerade mit Blick auf die Gesamtwertung.

„Man sagt immer: ‚Sei schlau, die Saison ist lang‘. Besser als zu stürzen, ist es zu denken: Selbst wenn ich Sechster werde, habe ich zehn Punkte. Ich hätte dann 50 in der Meisterschaft und wir wären dran. Leider ist es nicht so gekommen.“

Zarco: „Ich wäre vielleicht Sechster geworden“
Der Sturz sei aber nicht komplett sein Fehler gewesen. „Es war auch ein bisschen Pech dabei. Es hat einfach nicht alles so gut zusammengepasst“, spricht Zarco ein Problem mit dem Getriebe an, das letztendlich zum Sturz führte. Trotz der Nullrunde zieht er vor allem das Positive aus diesem Rennwochenende in Portimao.

„Wir surfen eine gute Welle. Der Speed ist da, er war auch noch ziemlich gut, als ich Schwierigkeiten hatte. Ja, ich habe Punkte verloren, wahrscheinlich zehn. Denn mit dem Vorderreifen, den wir hatten, wäre ich vielleicht Sechster oder Siebter vor Marquez geworden. Er ist ein gutes Rennen gefahren, aber es gab eine Lücke.“

„Ich hatte die Möglichkeit, mir so einen Platz zu sichern, also sind es am Ende zehn verlorene Punkte, was viel ist, aber nicht dramatisch. Das passiert“, resümiert er.

„Ich habe noch einige Schritte vor mir, um mich auf dem Motorrad wohler zu fühlen und noch schneller zu werden. Ich will in diese Richtung pushen, und im Rennen wird dann analysiert, ob die Option auf den Sieg oder das Podium da ist.“

Ergebnis MotoGP Portimao - www.motogp.com

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Lena Buffa

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