Das Duell zwischen Valentino Rossi und Marc Marquez sorgte vor einigen Wochen für viele Diskussionen und stellte Jorge Lorenzos dritten MotoGP-Titel eindeutig in den Schatten.
Auch Moto2-Weltmeister Johann Zarco ist überzeugt, dass Lorenzos Triumph beim Saisonfinale in Valencia nur eine Nebenrolle spielte. Im Fokus stand HRC-Pilot Marquez, der indirekt verhinderte, dass Rossi seinen zehnten WM-Titel einfährt.
„Jeder sprach darüber. Nach meinem Rennen in Valencia stand das MotoGP-Rennen auf dem Plan. Als Lorenzo die Linie überfuhr und das Rennen gewann, hatten die Leute vor Ort nicht den Eindruck, dass es das Fest war, auf dass sie wochenlang warteten. Es war merkwürdig“, bemerkt Zarco im Gespräch mit ‚Crash.net‘.
Das was beim Rennen in Malaysia passierte, trennte die MotoGP-Welt in zwei Lager auf: Die eine Seite verteidigte Rossis Verhalten und gab Marquez die Schuld für den Zwischenfall. Die andere Seite kritisierte das Manöver des „Doktors“ und zweifelte an der Sportlichkeit des 36-jährigen Italieners, der seinen Gegner von der Ideallinie abdrängte und damit den Sturz provozierte.
„Ich möchte betonen, dass man bei diesen hohen Geschwindigkeiten sehr konzentriert sein muss. Sie müssen wahre Krieger sein, um sich in dieser Klasse an der Spitze zu behaupten. Ein Krieger trifft solche Entscheidungen. Manchmal sind sie falsch“, erklärt Zarco. „Man muss eine Entscheidung treffen. Es ist nicht einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich hoffe, dass wir die Sache vergessen und 2016 von vorn beginnen können.“
Text von Sebastian Fränzschky
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