(Motorsport-Total.com) – Die vergangenen zwölf Monate waren wohl die bewegendsten im Leben von Jonas Folger. Anfang 2012 stand der 19-Jährige nach dem Aus des MZ-Teams auf der Straße, anschließend kämpfte er bei Ioda mit untauglichem Material.
Erst mit dem Wechsel zu Aspar nahm das Jahr des jungen Deutschen eine Wende zum Positiven. Folger gewann gleich sein zweites Rennen für das neue Team, fuhr in der zweiten Saisonhälfte konstant in der Spitze und ist in dieser Saison ein heißer Kandidat auf den WM-Titel in der kleinsten Klasse.
„Wenn mir jemand vor einem Jahr prophezeit hätte, ich würde 2013 als einer der Hauptfavoriten für den Moto3-WM-Titel gehandelt werden, hätte ich laut losgelacht“, sagt Folger dem Fachmagazin ‚Motorsport akutell‘. Auch bei den Wintertests bestätigte der Mühldorfer seine gute Form und platzierte sich regelmäßig in der Spitzengruppe. „Die Kalex-KTM läuft super, das Aspar-Team arbeitet hervorragend, die Rundenzeiten stimmen“, freut sich Folger. Bis auf ein paar Kleinigkeiten wie die Wahl der Auspuffanlage sei alles für den Saisonstart bereit.
„Das könnte das beste Jahr meiner Karriere werden“, blickt der 19-Jährige zuversichtlich auf die Saison, die am 7. April mit dem Großen Preis von Katar beginnt. Die Erwartungshaltung, um den Titel mitzufahren, belastet Folger nicht: „Ich habe mir je selbst dasselbe Ziel gesetzt.“ Dies sei nicht zwangsläufig der WM-Titel, wichtiger sei für Folger, immer vorne dabei zu sein. „Die stärksten Gegner werden neben Maverick Vinales wahrscheinlich Luis Salom und Alex Rins sein“, so der Eindruck des Deutschen.
Überrascht war Folger von der guten Vorstellung der Mahindra. Miguel Olivera fuhr beim Test in Jerez auf Position fünf und war nur wenig langsamer als Folger. „Dass die gleich auf Anhieb so flink sind, hat wohl keiner gedacht“, so der 19-Jährige. Beschleunigung und Topspeed der Mahindra seien bereits auf KTM-Niveau. „Ich habe mich auf jeden Fall mächtig anstrengen müssen, um da vorbeizukommen.“
Die Saison 2013 soll Folgers letzte in der Moto3 sein, für 2014 plant der Mühldorfer den nächsten Karriereschritt. „Dass ich nach dieser Saison in die Moto2 aufsteigen möchte, das ist ja logisch.“ Dort würde dann auch wieder auf Sandro Cortese treffen, der nach dem Gewinn des Moto3-Titels 2012 in diesem Jahr aufstieg. Folger verfolgt die ersten Schritte seines Landsmanns, und obwohl Cortese sich bei den Tests nur im Mittelfeld platzierte, ist Folger beeindruckt: „Sandro macht das wirklich gut. Pol Espargaro und Andrea Iannone waren nach dem Wechsel von den 125ern noch ganz hinten.“
Text von Markus Lüttgens
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Neben Formel 1.mit Nico Rosberg,bin ich seid Jahren Fan von Jonas Folger,und freue mich auf die neue Saison.