Jerez ist ein gutes Pflaster für Jonas Folger. Nachdem der Deutsche im vergangenen Jahr in Jerez sein erstes Moto2-Podium feierte, sicherte sich der Kalex-Pilot bei der diesjährigen Auflage den zweiten Saisonsieg.
Dadurch meldete sich Folger nach zwei schwierigen Rennwochenenden in der Meisterschaft zurück. Mit 57 Punkten liegt der AGR-Pilot nach vier Rennen auf Position zwei der Fahrerwertung.
Von Startplatz drei aus verbesserte sich Folger beim Start auf Position zwei. 17 Runden vor Rennende machte Tito Rabat einen Fehler und ermöglichte Folger dadurch, innen vorbeizuziehen. Die beiden Kalex-Piloten berührten sich leicht. Weltmeister Rabat konnte das Tempo von Folger nicht mitgehen und fiel zurück. Der Deutsche verwaltete den Vorsprung bis ins Ziel.
„Wir haben das gesamte Wochenende gut gearbeitet und wussten, dass wir schnell sind. Ich folgte Tito eine Weile. Später konnte ich eine Lücke herausfahren und verwalten“, berichtet der Jerez-Sieger. „Ich musste mich wirklich anstrengen und jede Runde volles Risiko gegangen. Sicher waren auch ein paar Runden dabei, in denen ich es bisschen ruhiger anging. Ab Runde elf erkannte ich, dass ich den Vorsprung verwalten kann.“
„Ich wollte noch einen drauflegen und habe das Tempo für vier oder fünf Runden noch einmal angezogen. Ich konnte Vorsprung vergrößern. Das hat mir geholfen“, erklärt Folger. „In den finalen Runden hätte ich mir den einen oder anderen Fehler erlauben können, als die Reifen abbauten. Doch auch bei den anderen Fahrern bauten die Reifen ab.“
„Ich musste extrem beißen. Mir wurde nichts geschenkt. Ich freue mich sehr für mein Team und die geleistete Arbeit“, so Folger. „In Le Mans feierte ich im vergangenen Jahr meine erste Pole-Position. Die Strecke liegt mir. Hoffentlich können wir so weitermachen.“ WM-Leader Johann Zarco reist nach Platz zwei in Jerez mit 16 Punkten Vorsprung auf Folger zum fünften Rennwochenende der Saison. Alex Rins hat als WM-Dritter acht Punkte Rückstand auf Folger.
Text von Sebastian Fränzschky & David Emmett
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