Am vergangenen Wochenende wurde das Gerücht verbreitet, Jonathan Rea würde Andrea Iannone in der MotoGP-Saison 2018 im Suzuki-Werksteam ersetzen.
Iannones anhaltende Misserfolge und Reas Dominanz in der Superbike-WM animierten einige britische Journalisten zu dieser gewagten These, die nun von Rea selbst dementiert wird.
„Es gab keine Gespräche zwischen mir und Suzuki. Zudem fühle ich mich hier sehr wohl. Ich habe einen Vertrag für 2018 und Andrea Iannone auch“, erklärt Rea den Kollegen von ‚Crash.net‘. „Ich vermute, die Spekulationen entstanden durch Iannone, der die Ziele nicht erreicht. Ehrlich gesagt kann ich nichts dazu sagen.“
„Ich bin hier sehr zufrieden. Mein Herz gehört den Superbikes“, betont Rea, der kurz vor dem Gewinn seiner dritten Meisterschaft steht. Damit würde der Brite mit WSBK-Legende Troy Bayliss gleichziehen und einen Rekord aufstellen. Noch nie gelang es einem Fahrer in der Superbike-WM, drei Titel in Folge zu holen.
Die MotoGP ist für Rea dennoch reizvoll. Auf einen Wechsel zu den Prototypen würde sich der WSBK-Dauersieger aber nur einlassen, wenn die Rahmenbedingungen stehen. Vorjahresmaterial oder eine nicht wettbewerbsfähige Maschine kommen nicht in Frage.
„Es müsste ein spannendes Projekt sein“, stellt Rea klar und erklärt selbstsicher: „Ich weiß, dass ich in der Spitzengruppe kämpfen kann, wenn ich das richtige Paket habe.“ In der Saison 2012 schnupperte Rea erstmals MotoGP-Luft. Als HRC-Pilot Casey Stoner im Sommer verletzungsbedingt ausfiel, übernahm Rea die Honda RC213V und fuhr in Misano und Aragon. Er beendete beide Rennen und wurde Achter und Siebter. Den HRC-Verantwortlichen war das aber offensichtlich zu wenig. Rea sollte keine weitere Chance erhalten, sein Talent in der Königsklasse zu beweisen.
Text von Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare