(Motorsport-Total.com) – Nach vier verpassten Rennen beziehungsweise einer Genesungspause von zweieinhalb Monaten meldet sich Jorge Lorenzo zurück.
Der dreimalige MotoGP-Weltmeister wird am kommenden Wochenende beim Grand Prix von Großbritannien wieder auf seine Honda RC213V steigen. Verletzungen des sechsten und achten Rückenwirbels, die sich Lorenzo bei einem Sturz in Assen zugezogen hat, haben ihn lange außer Gefecht gesetzt.
Nach intensivem Training fühlt sich der Spanier nun bereit für sein Comeback. Trotzdem lautet die Zielsetzung für Silverstone, dass sich Lorenzo wieder an sein Motorrad gewöhnt, nachdem er so lange nicht gefahren ist. „Es ist sehr gut, wieder zum Honda-Team zu stoßen. Seit Assen war das eine lange Zeit“, sagt der 32-Jährige. „Ich wäre gerne schon früher zurückgekommen, aber aufgrund dieser Verletzung musste ich mir länger Zeit nehmen.“
Zuletzt postete Lorenzo in den Sozialen Medien Fotos von seinen Trainingseinheiten – versehen mit einem Countdown bis zum Comeback. „Ich habe hart gearbeitet, um für Silverstone so gut wie möglich vorbereitet zu sein. Aber ich weiß, dass es dauern wird, um wieder den Speed zu finden. Ich freue mich, wieder beim Team zu sein, damit wir weiter daran arbeiten können, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.“
In Silverstone hat Lorenzo schon dreimal mit Yamaha (2010, 2012, 2013) gewonnen. Unvergessen ist sein Duell mit Marc Marquez im Jahr 2013, als sich Lorenzo in den letzten Kurven gegen seinen spanischen Landsmann durchsetzen konnte. Nun sind die Voraussetzungen anders. Während Lorenzo wieder ein Gefühl für das MotoGP-Bike finden muss, will Marquez einen weiteren Schritt Richtung WM-Titel machen. Vor Silverstone beträgt sein Vorsprung auf Andrea Dovizioso (Ducati) 58 Punkte.
Seit genau einem Jahr (Österreich 2018) war Marquez bei allen Rennen, die er beendet hat, Erster oder Zweiter. In diesem Zeitraum gab es ansonsten nur drei Ausfälle – zwei davon, als er im Vorjahr im Herbst schon als Weltmeister feststand. Steht Marquez auch am kommenden Wochenende auf dem Podium, dann würde er in der ewigen Statistik mit den Podestplätzen von Giacomo Agostini gleichziehen. Beide würden dann bei 88 Podestplätzen in der Königsklasse halten.
In Silverstone hat Marquez erst einmal 2014 gewonnen. „Hoffentlich erleben wir ein großartiges Rennen in Silverstone“, blickt er voraus. „In der Vergangenheit hatten wir dort auch Pech, aber in diesem Jahr sind wir auf Strecken stärker, wo wir früher nicht so gut waren. Wir werden auch sehen, wie der neue Asphalt ist, denn in der Vergangenheit war Silverstone sehr bucklig. Natürlich müssen wir auch das Wetter abwarten.“
Text von Gerald Dirnbeck
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