Als Jorge Lorenzo 2008 in die MotoGP aufstieg, fand er auf Anhieb konkurrenzfähiges Material vor. Bereits in der Debütsaison feierte der Spanier den Sieg und überraschte mit seinem Tempo nicht nur Valentino Rossi. Zwei Jahre später holte er sich mit neun Laufsiegen den MotoGP-Titel. Die Titelverteidigung im Vohrjahr scheiterte, da Casey Stoner und Honda für den Yamaha-Piloten nur schwer zu schlagen waren.
Wie sich das Kräfteverhältnis 2012 entwickeln wird, lässt sich aktuell nur mutmaßen. Mit dem Umstieg auf 1.000 Kubikzentimeter erhofft sich Lorenzo, dass der Performance-Vorteil der Honda kleiner wird. Wie gut die neue M1 wird, liegt aber laut Lorenzo außerhalb seiner Fähigkeiten: „Wenn Yamaha 2012 richtig konkurrenzfähig ist, dann liegt das nicht an mir sondern an den Ingenieuren, denn sie arbeiten den ganzen Tag am Computer, entwickeln Teile, Rahmen und Motoren“, teilt er den Kollegen von ‚as.com‘ mit.
„Ich habe keine Ahnung von Ingenieursarbeit“, gibt er zu. „Es hängt am Motorrad und den Yamaha-Ingenieuren. Das Einzige, was ich dazu beisteuern kann, sind Anweisungen, wie sich das Motorrad auf der Strecke verhält. Daraufhin werden einige Dinge probiert“, so Lorenzo.
„Ich bin nur ein Fahrer. Das gilt auch für Stoner, Pedrosa und Valentino. Es ist wichtig, dass man die Hinweise über die Schwachpunkte des Motorrades nicht übersieht. Abgesehen davon liegt alles an den Ingenieuren“, bemerkt der Weltmeister von 2010. Beim Sepang-Test, der am 31. Januar beginnt, hat der Spanier die nächste Möglichkeit, seine Eindrücke an die Yamaha-Ingenieure weiterzuleiten.
Text von Sebastian Fränzschky
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