Nach dem enttäuschenden Rennen in Motegi geht es für Jorge Lorenzo auf Phillip Island direkt weiter. Der WM-Zweite muss unbedingt Rennen gewinnen, wenn er seinen dritten MotoGP-Titel einfahren möchte.
Aus eigener Kraft kann Lorenzo die Meisterschaft nicht mehr gewinnen. Sollte Rossi auf Phillip Island, in Sepang und in Valencia zweite Plätze einfahren, dann reichen Lorenzo nicht einmal Siege. Doch die bisherige Saison war für einige Überraschungen gut. Doch Leidtragender war bisher stets Lorenzo.
„In dieser Saison gab es einige Zwischenfälle. Jetzt stehen die finalen drei Rennen der Saison bevor. Ich muss möglichst viele Rennen gewinnen, wenn ich den Rückstand aufholen und in Valencia um die WM kämpfen möchte. Das ist unser Ziel“, erklärt der Spanier. „Wir konzentrieren uns aber nicht nur auf die Ergebnisse sondern auch auf unsere Arbeitsweise. Wir möchten so weiterarbeiten wie zuletzt.“
„Wenn wir das Niveau halten können, dann sollten wir schnell und konstant sein. Dieses Ziel verfolgen wir ab Freitag“, berichtet der WM-Zweite entschlossen. In Australien könnte das Wetter wie in Silverstone, Misano und Motegi verrückt spielen. Und auch die Reifen könnten Lorenzo die Arbeit erschweren. Bridgestone wird mit Sicherheit auf die hitzeresistenten Mischungen zurückgreifen, damit die Reifentemperaturen nicht so hoch sind wie vor zwei Jahren. Diese Reifen bieten in maximaler Schräglage aber weniger Haftung, was besonders Lorenzo zu schaffen macht.
Übers Wochenende soll es verhältnismäßig kühl sein. Zudem ändert sich das Wetter durch die Nähe zum Meer schnell. Muss sich Lorenzo Sorgen machen? Wird es wie in Silverstone, Misano und Motegi nach trockenen Trainingstagen ein Regenrennen geben? „Das ist die Vergangenheit. Klar kann man sagen, dass es bei drei Rennwochenenden bis zum Renntag trocken blieb und dann am Sonntag regnete, aber ich möchte nicht zu intensiv darüber nachdenken, weil das keine Hilfe ist. Wir müssen an die Zukunft denken. Wir freuen uns auf drei tolle Rennen mit gutem Wetter“, berichtet er optimistisch.
Bei perfekten Bedingungen ist Philllip Island laut Lorenzo die perfekte MotoGP-Strecke: „Es ist vermutlich der schönste Kurs im Kalender, aber nicht nur die Strecke ist wundervoll. Ich mag auch die Gegend hier sehr. Es macht sehr viel Spaß, hier zu fahren. Wenn die Sonne scheint, es nicht zu windig ist und die Strecke trocken bleibt, dann ist es der perfekte Ort, um mit Vollgas durch die Kurven zu sliden“, schwärmt der Yamaha-Pilot.
Text von Sebastian Fränzschky
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