Jorge Lorenzo - © LAT

© LAT – In Silverstone hatte Jorge Lorenzo fast eine Minute Rückstand

(Motorsport-Total.com) – Bei seinem Comeback nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause sah Jorge Lorenzo in Silverstone die Zielflagge mit 56 Sekunden Rückstand als 14.

In Großbritannien klagte der Honda-Werksfahrer immer noch über Rückenschmerzen. Er wollte kein Risiko eingehen, um sich bei einem Sturz nicht erneut zu verletzen. Seither sind knapp drei Wochen vergangen.

Ende August bracht Lorenzo den Misano-Test nach 31 Runden am ersten Tag ab. Wieder klagte der Spanier über Schmerzen und wollte sich Zeit nehmen, um für den Grand Prix in Misano am kommenden Wochenende in bessere Form zu kommen. „Jeden Tag fühle ich mich stärker“, sagt der Spanier nun. „Ich kann jeden Tag härter trainieren. Die Pause zwischen den Rennen hat mir auch geholfen.“

Aber erst wenn er auf der Honda RC213V sitzt, wird er feststellen können, wie seine körperliche Verfassung tatsächlich ist. „Obwohl ich nicht den kompletten Test gefahren bin, haben wir gute Informationen gesammelt, um das Wochenende gut beginnen zu können“, setzt Lorenzo fort. 2011, 2012 und 2013 hat er in Misano mit Yamaha gewonnen. 2007 entschied er auch das 250er-Rennen dort.

Außerdem startete Lorenzo in Misano in der Königsklasse schon viermal von der Pole-Position. Das war auch im Vorjahr mit der Ducati der Fall. „In der Vergangenheit war Misano eine gute Strecke für mich. Deswegen bin ich hoffnungsvoll, dass ich den Rückstand reduzieren kann.“ Neben Training im Fitnessstudio standen in den vergangenen beiden Wochen auch Radtouren mit Freunden rund um den Luganersee auf dem Programm.

Ganz anders ist die Situation bei Lorenzos Teamkollegen Marc Marquez. Er kommt mit 78 WM-Punkten Vorsprung auf Dovizioso zum 13. Saisonrennen. 2015 und 2017 hat Marquez in Misano das MotoGP-Rennen gewonnen. Außerdem gewann er zweimal in der Moto2-Klasse (2011, 2012) und einmal bei den 125ern (2010). Beim Vorbereitungstest arbeitete Marquez einerseits für das Rennwochenende und andererseits an Entwicklungen für die Zukunft.

„Wir hatten zuletzt einige starke Rennen und einen produktiven Test. Im Laufe des Tests haben wir viele Dinge ausprobiert und ein gutes Verständnis davon erhalten, wie die Honda in dieser Saison in Misano funktioniert“, sagt Marquez. „Ich bin zuversichtlich für das Wochenende, aber es wird wie immer starke Gegner geben – vor allem nach diesem Test. Unsere Herangehensweise ändert sich nicht. Wir haben unseren Plan, den wir abarbeiten. Und dann sehen wir, was am Sonntag passieren wird.“

Text von Gerald Dirnbeck

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