© Yamaha - Jorge Lorenzo glaubt, dass Casey Stoner 2011 sein schärfster Rivale ist

Die Mission für Jorge Lorenzo ist klar: In der Saison 2011 gilt es für den Yamaha-Piloten, seinen Weltmeistertitel zu verteidigen. Seinen größten Rivalen dabei sieht der übrigens nicht in seinem bisherigen Teamkollegen, dem Superstar Valentino Rossi, der zu Ducati gewechselt hat. Sondern Lorenzo betrachtet Casey Stoner als seinen größten Konkurrenten. Der australische Weltmeister von 2007 fährt ab der kommenden Saison für Honda.

Gegenüber der ‚Gazzetta dello Sport‘ erklärt Lorenzo, dass Honda Stoner ein besseres Paket bieten kann als Ducati dem prominenten Neuzugang Rossi. „So wie es im Moment aussieht, würde ich sagen, von Casey/Honda“, antwortet Lorenzo auf die Frage, welchen Konkurrenten er als stärksten betrachtet. „Der japanische Hersteller liegt im Vergleich zu Ducati vorn. Aber das würde nach dem Valencia-Test jeder sagen.“

Doch Lorenzo weiß, dass erst beim Saisonauftakt in Katar die Karten wirklich auf den Tisch kommen. Und er hütet sich davor, Ducati zu unterschätzen: „Das rote Bike hat viel Potenzial, das hat man in den Jahren mit Stoner unter Beweis gestellt.“

Auch was die langfristigere Zukunft angeht, glaubt Lorenzo, dass Stoner in Sachen Titelvergabe die härteste Nuss sein wird, die es zu knacken gilt – ein größerer Konkurrent als sein Honda-Kollege Dani Pedrosa oder als Superstar Rossi.

„Pedrosa hat Schwächen, was direkte Duelle angeht“, urteilt Lorenzo über die Rivalen. „Während Rossi… nun, es ist schwierig, bei ihm Schwächen auszumachen. Aber ich würde sagen, dass er vom Alter her seine Grenze erreicht hat. Er war über so viele Jahre an der Spitze, und es kann nicht einfach sein, so lange vorn zu bleiben. Er ist aber im Moment sicherlich topmotiviert.“

„Meiner Meinung nach hat Stoner mehr Talent als alle anderen. Sein Fahrstil ist beeindruckend, aber er ist nicht konstant genug. Er stürzt zu oft. Aber wenn er die Ruhe und die Konzentration bewahrt, dann ist es schwierig, ihn zu schlagen“, glaubt Lorenzo. Und was sagt der Spanier über seinen neuen Yamaha-Teamkollegen, den US-Shootingstar Ben Spies? „Er ist wirklich phänomenal. Aber seine Anwesenheit motiviert mich ungemein.“

Text von Britta Weddige

Motorsport-Total.com
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