Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales demonstrierte beim Saisonauftakt in Katar, dass die Bestzeiten im Testwinter durchaus ernst zu nehmen sind. Vinales geht nun als großer Favorit in die kommenden Rennen und ist der Fahrer, den es zu schlagen gilt.
Vorgänger Jorge Lorenzo dürfte im WM-Kampf eine untergeordnete Rolle spielen. Der dreifache MotoGP-Champion scheiterte in Katar an den Top 10, beobachtete aber ganz genau, was sein Nachfolger bei Yamaha vollbrachte.
„Vinales‘ Entschlossenheit erinnert mich an mich selbst. Er glaubt genau wie ich damals nicht an Mythen. Ich war damals genauso energisch und entschlossen wie er jetzt und hatte die gleiche Überzeugung, in der Lage zu sein, Rennen zu gewinnen“, wird Lorenzo von ‚Autosport‘ zitiert.
Valentino Rossi hat also auch nach Lorenzos Wechsel zu Ducati einen sehr starken Teamkollegen. Sowohl bei den Tests als auch beim Saisonauftakt in Katar hatte der Vizeweltmeister große Mühe, mit Vinales mitzuhalten. Lorenzo schiebt Rossis Probleme auf das hohe Alter: „Es ist in seinem Alter nicht einfach für Valentino, in der MotoGP mitzuhalten. Der zweitälteste Fahrer ist 32 Jahre alt. Er ist 38“, vergleicht Lorenzo.
„Ich denke, im Alter von 38 Jahren ist jede Saison härter als die davor. Das erkennt Valentino. Es gibt nicht viele 38-jährige, die so schnell sind wie Rossi. Es ist keine einfache Aufgabe, die noch weniger einfach ist, wenn man einen so beeindruckenden und starken Teamkollegen hat wie Maverick“, unterstreicht Lorenzo.
Beim Grand Prix in Katar holte Rossi das Maximum aus den zur Verfügung stehenden Mitteln und fuhr von Startplatz zehn auf das Podium. „Valentino war in Katar sehr entschlossen, bei den schwierigen Bedingungen das Maximum herauszuholen. Das ist etwas, das er besser hinbekommt als alle anderen Fahrer. Diesbezüglich ist er vermutlich der Beste“, grübelt Lorenzo.
Text von Sebastian Fränzschky
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