Jorge Martin - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Für Jorge Martin hat sich der Ausflug nach Le Mans gelohnt, aber …

(Motorsport-Total.com) – Jorge Martin reist mit der Idealpunktzahl von 37 Zählern vom MotoGP-Wochenende des Grand Prix von Frankreich in Le Mans ab.

Damit hat der Pramac-Ducati-Pilot seine Führung in der MotoGP-Gesamtwertung 2024 weiter ausgebaut. War Martins Sieg am Samstag im Sprint scheinbar spielerisch, so musste er für den Sieg im Grand Prix am Sonntag richtig kämpfen.

Francesco Bagnaia auf der Werks-Ducati und Marc Marquez auf der Gresini-Ducati des Vorjahres waren Martin in der Schlussphase der 27 Runden in Le Mans auf den Fersen, an ihm vorbei kam aber keiner der beiden. Marquez bezwang Bagnaia mit Überholmanöver für den zweiten Platz in der letzten Runde. Den Sieg aber fuhr Martin nach Hause.

„Das war sicher eines der besten Rennwochenende in meiner bisherigen Karriere“, freut sich Martin. Als sein bestes Wochenende bezeichnet es der 26-jährige Spanier aber nicht: „Ich glaube immer noch, dass Misano im vergangenen Jahr riesig war. Heute war es kein direkter Kampf bis ins Ziel. Deshalb glaube ich nicht, dass es mein bestes Rennen war, aber sicherlich eines meiner besten.“

Am Sonntag war es für die ersten 20 der insgesamt 27 Runden auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans nicht Martin, sondern Francesco „Pecco“ Bagnaia, der das Feld anführte. Dann aber gelang es Martin in der Dunlop-Schikane das entscheidende Manöver zu setzen. Kurz zuvor hatte er es an dieser Stelle schon einmal probiert, hatte ganz kurz die Führung übernommen, wurde aber sofort wieder von Bagnaia überholt.

Im zweiten Versuch an gleicher Stelle klappte Martins Angriff auf den zweimaligen und amtierenden MotoGP-Weltmeister. „Einfach war es nicht, denn er war sehr stark. Beim ersten Mal bin ich weit gegangen, aber beim zweiten Mal war es perfekt und ich konnte Linie und Position halten“, sagt Martin.

Anschließend konnte sich der Pramac-Pilot ein wenig von Bagnaia lösen, machte drei Runden vor Schluss aber einen kleinen Fehler, der nicht nur Bagnaia, sondern auch Marc Marquez heranbrachte. „In diesem Moment war ich ziemlich müde und nervös“, gibt Martin zu. Aber: „In der letzten Runde habe ich dann noch einmal alles gegeben. Dieser Sieg ist besonders.“

Rein sportlich gesehen lief das Le-Mans-Wochenende für Jorge Martin absolut perfekt. Denn abgesehen vom Sprint und vom Grand Prix hatte er auch schon im Qualifying die Oberhand. Ein solches Triple mit Pole, Sprint-Sieg und Grand-Prix-Sieg ist ihm in der Saison 2023 zweimal gelungen: in Misano und in Buriram. Das Triple in Le Mans 2024 war für ihn nun das dritte.

Und dennoch: Ob sich Martins großer Wunsch, nämlich der Wechsel ins Ducati-Werksteam für 2025, erfüllen wird, das bleibt abzuwarten. Die Entscheidung könnte bereits am übernächsten Rennwochenende, dem Grand Prix von Italien in Mugello, verkündet werden.

Text von Mario Fritzsche

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