(Motorsport-Total.com) – Jorge Martin kämpfte in Spielberg bis zum Schluss gegen Jack Miller um den dritten Platz beim Grand Prix von Österreich.
Doch ein Sturz in Kurve 1 der letzten Runde machte alle Ambitionen des Pramac-Piloten zunichte. Zwar konnte er weiterfahren, mehr als der zehnte Platz war aber nicht mehr möglich.
Angesprochen auf den Sturz, sagt Martin: „Vielleicht war ich ein bisschen mehr innen, weil ich überholte. Ich versuchte, wieder zurück auf meine normale Linie zu kommen und pushte ein bisschen zu hart, sodass ich stürzte. Ich war am Limit, aber ich musste versuchen, auf das Podium zu kommen.“
„Ich konnte nicht noch eine weitere Runde auf dem vierten Platz bleiben. Lieber stürze ich, als wieder Vierter zu werden, also habe ich es versucht“, erklärt der Spanier das Manöver. Bei der Frage, ob er zu viel Risiko eingegangen sei, wiegelt er ab.
„Es war nicht wirklich riskant. Aber wir sind alle am Limit. In der letzten Runde sind auch die Reifen am Limit und ich bin eben gestürzt. Aber ich fühlte mich stark an dieser Stelle und musste es versuchen, sonst hätte ich heute Nacht nicht schlafen können.“
Mit seiner Rennperformance zeigt sich der Pramac-Fahrer zufrieden: „Ich bin zwei schnellste Runden gefahren und war sehr konstant unterwegs. Insgesamt hatte ich ein fantastisches Wochenende. Ich war in jedem Training immer unter den ersten Vier, und das ist ein Zeichen dafür, dass wir immer schneller werden.“
In der neuen Schikane musste Martin während des Rennens einmal durch den Notausgang und verlor den Platz an Fabio Quartararo von Yamaha, der später Zweiter wurde. „Ich konnte die 1,7 Sekunden, die ich in der Schikane verloren hatte, aber wieder aufholen“, kommentiert der 24-Jährige seinen Fehler.
„Ich denke, in dem Teil des Rennens war ich der Schnellste. Aber es ist schwierig, auf dieser Strecke zu überholen. Auch wenn das Motorrad schnell ist, konnte ich nicht so beschleunigen, wie ich wollte.“ Trotzdem fällt sein Spielberg-Fazit positiv aus.
„Ja, wir haben das Podium verpasst, weil ich gestürzt bin. Aber wir sind schnell und konkurrenzfähig, auch mit Blick auf die nächsten Rennen.“ Sein letztes Podium fuhr Martin bei Grand Prix von Katalonien Anfang Juni ein. Insgesamt stand er in dieser MotoGP-Saison bisher zweimal auf dem Podest.
Text von Juliane Ziegengeist
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