Das Aspar-Team von Jorge Martinez hatte große Hoffnungen in die Open-Honda gesetzt, doch die RCV1000R (2014) und die RC213V-RS (2015) konnten die Erwartungen nicht erfüllen.
Im vergangenen Jahr konnten noch 116 WM-Punkte gesammelt werden, aber 2015 brachten es Nicky Hayden und Eugene Laverty gemeinsam nur auf 25 Zähler. Die Enttäuschung war riesig, Martinez verabschiedete sich von Honda und ging für 2016 eine Partnerschaft mit Ducati ein.
„Honda hat getan, was sie mit dem neuen Bike für die Open-Klasse machen konnten“, meint Martinez bei ‚MotoGP.com‘. Die Referenz war dennoch die Avintia-Ducati. Dieses Bike war im Gegensatz zur Open-Honda und Open-Yamaha mit einem Seamless-Getriebe ausgerüstet. Außerdem funktionierte die Software von Magneti Marelli bei der Ducati viel besser als bei den anderen beiden Herstellern.
„Es gab einen großen Unterschied. Yamaha und Ducati verwendeten die Motorräder aus dem Vorjahr, aber sie nutzten die Open-Software. Ihre Maschinen waren auf einem höheren Level als unsere“, verweist Martinez auf die Hackordnung. „Im Vergleich zu Ducati war unsere Performance etwas niedriger. Beide Avintia-Bikes hatten auf den meisten Strecken um zehn bis zwölf km/h mehr Topspeed.“
Die Schuld dafür sieht der vierfache Weltmeister bei der mangelnden Unterstützung beziehungsweise Weiterentwicklung von Honda. „Es gab kleine Verbesserungen, aber leider nicht viele. Wir machten zum Beispiel kleine Fortschritte bei der Schwinge, aber die größeren Schritte kamen über die Elektronik. Die Verbesserungen passierten immer von der technischen Seite unseres Teams. Wenn wir jetzt alles analysieren kann man sehen, dass wir andere Dinge tun hätten können. Wir hätten auch mehr Fortschritte von Honda bekommen können.“
Text von Gerald Dirnbeck
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