Nadia Padovani - © Gresini

© Gresini – Nadia Padovani mit ihren beiden MotoGP-Fahrern Marquez und di Giannantonio

(Motorsport-Total.com) – Das Gresini-Team ist erfolgreich als Privatmannschaft zurückgekehrt.

Enea Bastianini gewann 2022 gleich das erste Rennen und eroberte im weiteren Saisonverlauf drei weitere Siege. WM-Platz drei stand für den Italiener am Ende zu Buche.

Nach dem Tod von Fausto Gresini war es eine emotionale Rückkehr. „Der beste Moment war zweifellos das erste Rennen in Katar“, sagt Nadia Padovani. Die Frau von Gresini hat die Führung des Teams übernommen und fungiert als Teamchefin.

„Wir hätten diese Erfolge nie erwartet. Wir dachten, dass wir es mit Enea gut machen können, denn er hatte eine sehr gute Rookie-Saison. Also dachten wir, dass wir ein paar Podestplätze holen könnten. Aber so viele Siege hätten wir nicht erwartet. Es war unglaublich!“

Gresini war in der abgelaufenen Saison das einzige MotoGP-Satellitenteam, das Rennen gewinnen konnte. Auch 2023 wird man auf Vorjahresmaschinen von Ducati setzen. Aber die GP22 hat die Weltmeisterschaft gewonnen und ist absolut konkurrenzfähig.

Wie sehen die Erwartungen des Teams für die neue Saison aus? „Wir werden unser Bestes geben, um dieses Momentum zu halten“, sagt Padovani. „Aber Rennen sind nicht vorhersehbar. Es gibt viele Fahrer und alle sind sehr stark.“

„Wir werden versuchen, mit unseren Fahrern das Maximum herauszuholen. Beide sind stark und sehr professionell. Die Ducati hat soeben die Weltmeisterschaft gewonnen. Wir werden so weitermachen und versuchen, tolle Ergebnisse zu holen.“

„Das Ziel lautet, immer in den Top 10 zu sein – oder vielleicht in den Top 8 oder den Top 5“, gibt die Italienerin die Marschrichtung vor. „Es ist zu früh, um über den WM-Titel zu sprechen, aber wir werden es im Laufe der Saison sehen.“

Mit Alex Marquez hat Gresini einen neuen Fahrer. Fabio di Giannantonio steht vor seiner zweiten Saison in der Königsklasse. Hat Marquez den Druck, die Erfolge von seinem Vorgänger Bastianini zu reproduzieren?

„Kein Druck“, winkt Padovani ab. „Wir wollen, dass Alex sein Talent ausdrücken kann. Er hat in der Moto3 und in der Moto2 den Weltmeistertitel gewonnen. Also kann er auch in der MotoGP gute Dinge machen.“

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Lorenza D’Adderio

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