(Motorsport-Total.com) – Wie berichtet wird Pedro Acosta 2024 in der MotoGP an den Start gehen. KTM hat ihm zunächst die Möglichkeit angeboten, ein drittes Jahr in der Moto2 zu fahren. Aber der Spanier hat sich dagegen entschieden. „Die Moto2 ist für mich im nächsten Jahr keine Option“, hält Acosta fest. „Ich brauche neue Ziele.“
Ein Wechsel zu einer anderen Marke steht für ihn momentan nicht zur Debatte. 2020 gewann er den Red Bull Rookies-Cup und wurde im gleichen Jahr mit einer KTM Dritter der Moto3-Juniorenweltmeisterschaft.
2021 wurde er mit Ajo-KTM als Rookie Moto3-Weltmeister. Im Vorjahr gelangen ihm als Moto2-Rookie drei Siege. Aktuell hat Acosta vier der ersten acht Moto2-Rennen gewonnen und kämpft mit Tony Arbolino um den WM-Titel.
„Das Motorrad ist konkurrenzfähig“, blickt Acosta auf die Performance von Brad Binder und Jack Miller. „In zwei, drei Jahren werden sie stark genug sein, um um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Deshalb glaube ich an sie.“
Obwohl Acosta 19 Jahre alt ist und derzeit erst seine dritte Saison in der Weltmeisterschaft bestreitet, fühlt er sich für den Schritt in die Königsklasse bereit. „Er ist natürlich bereit“, findet auch Marc Marquez. „Er zeigt eine sehr gute Performance. Er ist für die MotoGP bereit.“
Die große Frage ist, wo KTM Acosta unterbringen wird. Da Binder und Miller im Werksteam Verträge für 2024 haben, wäre dort kein Platz. Pol Espargaro hat bei Tech3-GasGas ebenfalls noch einen Vertrag für das nächste Jahr.
Nur Augusto Fernandez hat derzeit lediglich für die aktuelle Saison einen Kontrakt. Hat der amtierende Moto2-Weltmeister bisher genug gezeigt, um seinen Platz behalten zu können? „Ja, das denke ich“, findet Fernandez. „Wir haben sehr gut gearbeitet.“
„Ich habe mich kontinuierlich gesteigert und bin der Spitze nähergekommen. Wir werden es sehen. Ich fühle mich im Team sehr glücklich und hoffe, dass ich ein weiteres Jahr bleiben kann. Ich gratuliere Pedro, denn er verdient sich einen Platz in der MotoGP.“
Um das Platzproblem zu lösen, soll KTM nach einem fünften Startplatz angefragt haben. Dieses Team hätte die Struktur von Aki Ajo betreuen können. Aber die Teamvereinigung IRTA hat diese Möglichkeit ausgeschlossen.
Die beiden leeren Plätze von Suzuki werden in Zukunft nicht an ein Satellitenteam vergeben. Sie bleiben für einen Hersteller wie zum Beispiel BMW oder Kawasaki reserviert. Es soll im Idealfall die Balance zwischen sechs Werks- und sechs Satellitenteams beibehalten werden.
Text von Gerald Dirnbeck
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