(Motorsport-Total.com) – Im vergangenen Spätsommer sprach Cal Crutchlow mehrmals konkret darüber, dass seine MotoGP-Karriere bald zu Ende sein könnte.
Sein Vertrag mit Honda läuft Ende 2020 aus. Als er im Herbst wiederholt auf dieses Thema angesprochen wurde, ruderte Crutchlow wieder zurück und meinte, dass es nicht definitiv sei, dass er seine Karriere tatsächlich beenden wird.
Und selbst in der derzeit langen Wartepause bis zum ersten Rennen rücken Gedanken an einen Rücktritt immer weiter in die Ferne. „Ich weiß, dass ich im vergangenen Jahr gesagt habe, dass 2020 vielleicht mein letztes Jahr im Rennsport sein würde. Aber meine Motivation war am Jahresende größer denn je“, hält Crutchlow bei ‚MotoGP.com‘ fest. „Und so ist meine Motivation immer noch.“
„Es gibt keinen Grund, warum ich im nächsten Jahr nicht MotoGP fahren werde. Ich bin in der gleichen Situation wie wahrscheinlich 80 Prozent der Fahrer. Momentan fahren wir keine Rennen und es gibt keine Gespräche mit den Herstellern und in meinem Fall mit Honda.“
Seit der Saison 2015 fährt der Brite im Satellitenteam von Lucio Cecchinello. Für 2018/19 erhielt Crutchlow erstmals einen Werksvertrag von Honda. Dieser wurde dann für 2020 verlängert. Drei Grands-Prix-Siege sowie acht weitere Podestplätze konnte der Brite für LCR-Honda bisher erobern. Bei Honda nimmt er auch eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung ein.
„Ich bin mit meinem Team sehr zufrieden, wir haben über die Jahre fantastisch gearbeitet. Ich werde in den kommenden Monaten auch mit anderen Teams und Herstellern sprechen, wenn wir die Saison starten können. Wir werden sehen, wie sich das entwickeln wird. Ich glaube, dass ich in der MotoGP noch viel geben kann und konkurrenzfähig bin. Vielleicht sind das meine besten Jahre in der MotoGP.“
Für die Saison 2011 wechselte Crutchlow von der Superbike-WM in die MotoGP. Nach drei Jahren im Tech-3-Yamaha-Team folgte eine Saison im Ducati-Werksteam. Bisher hat Crutchlow insgesamt 157 Grands Prix bestritten. Drei Siege, 19 Podestplätze, vier Pole-Positions und vier schnellste Rennrunden lautet seine Erfolgsbilanz. Platz fünf im Jahr 2013 war sein bestes WM-Endergebnis.
Text von Gerald Dirnbeck
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