(Motorsport-Total.com) – Die Corona-Krise hat auch die Pläne von Jorge Lorenzo durchkreuzt. Nun steht fest, dass es bei den restlichen MotoGP-Rennen im Jahr 2020 keine Wildcards geben wird.
Darüber haben sich die Hersteller mit Promoter Dorna verständigt.
Da man das Personal im Paddock auf ein Minimum reduzieren will, wären Wildcards mit zusätzlichem Aufwand, zusätzlichen Kosten und zusätzlichen Leuten verbunden gewesen. Außerdem wird derzeit nicht mit offiziellen Testfahrten geplant.
Fraglich ist auch, ob die Hersteller noch private Tests in Europa einplanen können. Somit ist ungewiss, ob Lorenzo in diesem Jahr überhaupt noch einmal auf der Yamaha sitzen wird. Anfang Februar hat der Spanier die 2019er-M1 kurz in Sepang (Malaysia) getestet.
Sein Vertrag als Testfahrer gilt nur 2020. „Ich muss mit Yamaha sprechen, ob wir im nächsten Jahr im Testteam zusammenarbeiten können“, wird Lorenzo von ‚AS‘ zitiert. Denn aus seiner Sicht ist klar, dass er in diesem Jahr nicht mehr viel tun wird können.
„Es ist sehr schade, denn ich wollte wirklich mit Yamaha in Barcelona fahren“, spricht er das abgesagte Rennen an. Davor wären noch Tests geplant gewesen, unter anderem in Motegi und Jerez. „Es wäre verrückt gewesen, das Rennen ohne der relevanten Tests zu machen.“
„Jetzt ist es auch nicht mehr möglich. Misano und Motegi wären auch noch gute Strecken für einen Auftritt gewesen“, trauert Lorenzo diesen Möglichkeiten nach. Mit Tests und vereinzelten Wildcard-Starts wollte der Spanier auch seine Konkurrenzfähigkeit überprüfen.
Gerüchte bringen ihn immer wieder mit einem Vollzeit-Comeback in Verbindung. „Momentan denke ich darüber nicht nach“, winkt er ab. „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das passieren wird.“ Aber komplett ausschließen will Lorenzo das nicht.
Text von Gerald Dirnbeck
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