(Motorsport-Total.com) – Am Dienstag steigt Marc Marquez beim MotoGP-Test in Valencia erstmals auf die Ducati des Gresini-Teams.
Der achtmalige Motorrad-Weltmeister wird in der Saison 2024 in einem Satellitenteam an den Start gehen. Die Daten liegen zwischen allen acht Fahrern offen. Aber Marquez ist kein offizieller Ducati-Werksfahrer.
Im Laufe des Jahres hat das Ducati-Management klargestellt, dass man einen Fahrer wie Marquez nicht braucht, denn man hat viele junge, talentierte Fahrer im Aufgebot. Als sich der Wechsel von Honda zu Gresini anbahnte, legte sich Ducati aber nicht quer.
„Die Ducati-Position war, dass wir Marquez nicht wollen“, hält General Manager Gigi Dall’Igna am Morgen des Valencia-Tests erneut fest. „Aber jetzt bin ich gespannt, was er sagen wird, wenn er zum ersten Mal vom Motorrad steigt.“
„Er ist einer der wichtigsten Fahrer in der Geschichte des Motorradrennsports. Deshalb ist es eine Ehre, dass er mit unserem Motorrad fahren will.“ Eine große Frage für das kommende Jahr ist, wie sich Marquez in das doch recht harmonische Ducati-Gefüge eingliedern wird.
„Ich habe gesagt, dass Marc ein Fahrer ist, der nicht steuerbar ist. Wie gesagt, er ist einer der wichtigsten Fahrer der Geschichte und wir müssen die Beziehung zu ihm, innerhalb des Teams und mit allen Ducati-Mitarbeitern managen.“
„Denn ich denke, eine unserer Stärken ist die gute Harmonie zwischen allen Teammitgliedern“, betont Dall’Igna. Beim Saisonfinale in Valencia ist es nach einer Kollision zu einem Wortgefecht zwischen Marco Bezzecchi und Marquez gekommen.
Für das nächste Jahr steht auch fest, mit welcher Motorradspezifikation die Satellitenteams Gresini und VR46 fahren werden: „Marc wird so wie die restlichen Satellitenfahrer mit dem Motorrad fahren, mit dem Johann Zarco die Saison beendet hat.“
„Die Motorräder von Enea Bastianini, ‚Pecco‘ Bagnaia und Jorge Martin hatten einige Updates, die für Probleme bei der Zuverlässigkeit und Performance gesorgt haben“, erklärt Dall’Igna. „Wir halten nicht daran fest, weil sie für Privatteams nicht einfach zu managen sind.“
Mit Franco Morbidelli kommt ein Yamaha-Fahrer zu Ducati und mit Marquez einer von Honda. Informationen, die für Dall’Igna bei der weiteren Entwicklung nützlich sein können? Er hört sich nach jedem Training die Meinungen aller Fahrer an.
„Ich höre den Fahrern immer zu, weil es ein Fehler wäre, nur auf einen Fahrer zu hören. Wenn zum Beispiel das Motorrad ein Problem hat und der Werksfahrer nichts darüber sagt, dann kann es für das Verständnis gut sein, den anderen Fahrern zuzuhören. Das hilft allen Fahrern. Ich habe immer allen Fahrern zugehört und werde das auch in Zukunft tun.“
Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: German Garcia Casanova
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