(Motorsport-Total.com) – Sein bisher letztes MotoGP-Rennen ist Franco Morbidelli am 20. Juni auf dem Sachsenring gefahren.
Anschließend unterzog er sich einer Knieoperation (links) und musste eine lange Genesungspause einlegen. Nun gab der Italiener in Misano sein Comeback.
Morbidelli wechselte ins Yamaha-Werksteam und saß erstmals auf der aktuellen M1. Er musste sich somit auch an ein neues Motorrad gewöhnen und eine neue Crew kennenlernen, denn er hat die Mannschaft rund um Silvano Galbusera von Maverick Vinales übernommen.
Im Qualifying wurde es Startposition 16. Im Rennen kam Morbidelli direkt hinter Valentino Rossi als 18. ins Ziel. Somit sammelte er bei seinem Comeback keine WM-Punkte. Trotzdem ist Morbidelli mit seiner Rückkehr zufrieden.
„Es war für mich ein gutes Wochenende, weil es nach einer so langen Pause wieder schön war, ein Rennen zu fahren. Ich weiß, dass mein Ergebnis nicht gut ist, aber diese Jungs sind alles Tiere. Man kann nicht erwarten, dass man nach drei Monaten auf der Couch sofort wieder vorne dabei ist.“
Denn sein Knie ist nach wie vor noch nicht in optimalem Zustand. „Ich hätte eigentlich ein halbes Jahr pausieren sollen“, verrät Morbidelli. „Dabei verliert man auch fahrerisch sehr viel. Das Auge muss auch an den Speed gewöhnt bleiben.“
Deshalb wollte er so früh zurückkehren, wie es möglich war. Einfach war es nicht: „Im Warm-up war mein Gefühl nicht gut und ich konnte keine sieben Runden am Stück fahren. Deshalb machte ich mir Sorgen, wie ich das Rennen überstehen kann.“
„Aber mit Adrenalin und Schmerzmitteln hat es geklappt. Ich bin eine konstante Pace gefahren. An diesem Wochenende war einfach wichtig, dass ich wieder MotoGP fahre. Diese Klasse ist sehr hart. Deshalb habe für das Comeback Druck gemacht. Ich glaube, das war die richtige Entscheidung.“
„Wir arbeiten daran, aber wir dürfen beim Knie nichts erzwingen. Wir behalten das im Auge. Ich würde sagen, dass ich ein recht konstantes Rennen gefahren bin. Mein Ergebnis war auch besser als mein letztes Rennen davor. Damit kann ich zufrieden sein.“
„Im Rennen habe ich viele Informationen über das Motorrad gesammelt. Mir gefällt das Motorrad, denn damit kann man besser kämpfen. Ich habe verstanden, was ich noch brauche. Es war insgesamt ein tolles Wochenende.“
Text von Gerald Dirnbeck
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