(Motorsport-Total.com) – Rückschlag für Fabio Quartararo: Ausgerechnet vor dem MotoGP-Wochenende auf der Yamaha-Paradestrecke in Assen hat sich der 24-jährige Franzose beim Training verletzt.
Quartararo stürzte beim Lauftraining in Amsterdam und verletzte sich dabei den Knöchel und den Daumen.
„Ich bin beim Laufen gestürzt. Dabei habe ich mir den Knöchel verdreht und den Daumen verletzt“, berichtet Quartararo am Donnerstagmittag. Am Nachmittag wird der Ex-Champion geröntgt. „Ich hoffe, dass es keine schlimme Verletzung ist“, bemerkt er.
„Laufen ist gefährlich“, scherzt Quartararo. „Es wird mich vermutlich nicht beeinflussen, doch ich werde Schmerzmittel nehmen müssen, denn beim Schalten werde ich es merken. Zudem muss ich bei den Richtungswechseln Druck ausüben können. Es wird also härter, doch das ist Teil des Jobs.“
Findet Yamaha in Assen zu alter Stärke?
Dass sich Quartararo in den Niederlanden verletzt, trifft Yamaha doppelt hart. Denn der flüssige Kurs in Assen liegt der Yamaha M1. „Wenn wir hier nicht schnell sind, dann sind wir nirgendwo schnell. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich war hier immer schnell“, kommentiert Quartararo.
„Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis, mit dem wir in die Sommerpause starten können“, so der Yamaha-Werkspilot. An der M1, die zuletzt auf dem Sachsenring weit zurücklag, gibt es auch an diesem Wochenende keine Neuerungen.
Technischer Stillstand bei Yamaha: Fabio Quartararo ist genervt
„Es wurde nie besser, wenn wir etwas Neues bekommen haben“, bemerkt Quartararo, der den Druck auf Yamaha steigert, in der zweiten Saisonhälfte endlich nachzulegen: „Ich hoffe, dass es einen Plan gibt, denn wir haben stark zu kämpfen. Es ist schwierig, mit dem vorhandenen Material Verbesserungen zu erzielen. Ich hoffe, dass sie etwas bringen.“
„Ich will mich in diesem Jahr steigern und nicht erst im kommenden Jahr. Natürlich wünsche ich mir auch für die kommende Saison gute Leistungen, doch wir haben noch nicht einmal die Hälfte der Saison hinter uns und es gibt keine Pläne“, ärgert sich der Ex-Champion.
Die 2023er-Yamaha entpuppte sich als Reinfall. „Ich habe beim diesjährigen Motorrad deutlich größere Änderungen erwartet. Doch in der Vorsaison funktionierte nichts, weshalb wir zum Paket der vergangenen Jahre zurückgekehrt sind“, kritisiert Quartararo die Entwicklung der Yamaha-MotoGP-Maschine.
Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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