MotoGP-Champion Jorge Lorenzo wird in der neuen MotoGP-Saison nicht mehr mit Helmlieferant HJC zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit zwischen Lorenzo und dem koreanischen Helmhersteller endete nach drei Jahren.
Im Laufe der Saison übte der Yamaha-Pilot immer wieder Kritik und machte seinen Helm für die schlechten Ergebnisse in Katar und Großbritannien verantwortlich.
Beim Saisonauftakt in Katar kämpfte Lorenzo mit Teamkollege Valentino Rossi und den beiden Werks-Ducatis von Andrea Dovizioso und Andrea Iannone um den Sieg. Doch kurz vor Rennende verrutschte ein Polster im Helm und schränkte Lorenzos Sicht ein. Der ehrgeizige Spanier musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben und war nach dem Auftaktrennen der Saison 2015 stinksauer.
Und auch beim Grand Prix in Silverstone verhinderte Lorenzos Helm ein besseres Ergebnis. Bei schwierigen Bedingungen beschlug das Visier und erschwerte Lorenzo das Fahren. Erneut wurde Lorenzo um ein sicheres Podium gebracht und fuhr als Vierter ins Ziel. Lorenzo konnte froh sein, dass die beiden Vorfälle keinen Einfluss auf den Ausgang der Meisterschaft hatten. Nach 18 Rennen setzte sich der Spanier knapp gegen Rossi durch.
Es war der erste und letzte Titel, den Lorenzo mit HJC einfuhr. Bis Ende 2012 vertraute Lorenzo auf X-Lite/Nolan und feierte 2010 und 2012 mit dem italienischen Helmhersteller zwei WM-Titel. Beim Sepang-Test geht der Yamaha-Werkspilot erstmals mit dem Shark Race-R Pro auf die Strecke, den auch Aleix Espargaro und Scott Redding verwenden. Lorenzo einigte sich mit Shark auf einen Dreijahresvertrag.
„Ich bin sehr stolz, in der kommenden Saison mit einer so prestigeträchtigen Marke wie Shark zusammenzuarbeiten. Sie haben eine lange Geschichte in der MotoGP“, bemerkt der MotoGP-Champion. „Es ist eine große Herausforderung für mich und ich bin überzeugt, dass wir ein tolles Team bilden. Ich hoffe, dass ich das in mich gesetzte Vertrauen durch große Erfolge zurückzahlen kann.“
„Wir sind stolz, welches Vertrauen Jorge Lorenzo in unsere Marke und unsere Helme setzt“, bemerkt Shark-Vorstand Patrick Francois. „Es ist eine große Chance für uns, mit solch einem erfahrenen Piloten zusammenzuarbeiten. Dank seiner Fähigkeiten können wir die technischen Grenzen überwinden.“
Lorenzo soll Shark dabei helfen, das Topmodell weiter zu optimieren. Gleichzeitig sollen sich Vorfälle wie in Katar und Großbritannien nicht wiederholen. „Jorge weiß, dass wir dank unserer führenden Position auf dem Motorradzubehör-Markt all unser Know-How und unsere komplette Expertise investieren werden, um bei jedem Rennen seine Erwartungen zu erfüllen“, erklärt Francois, der von Lorenzo Siege erwartet.
Text von Sebastian Fränzschky
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