© KTM/H. Mitterbauer - Am KTM-Hauptsitz in Mattinghofen entsteht ein neues Moto3-Motorrad

Wenn in der kommenden Saison die neue Moto3-Klasse an Stelle der 125er-Kategorie tritt, wird der österreichische Motorradhersteller KTM wieder mit einer eigenen Maschine am Start sein. Nachdem sich KTM zum Ende der Saison 2009 werksseitig aus der Achtelliterklasse zurückgezogen hatte, sollen ab 2012 wieder vier Fahrer mit einer hundertprozentigen Eigenkonstruktion der Oberösterreicher antreten.

Darüber hinaus wird KTM seine neuen 250er-Viertakt-Einzylinder-Motoren exklusiv an den Chassishersteller Kalex liefern. Kalex wird ab der kommenden Saison ebenfalls mit vier Moto3-Maschinen an der Weltmeisterschaft teilnehmen, in denen dann die österreichischen Motoren zum Einsatz kommen. Mit welchen Fahrern und Teams Kalex hierbei zusammenarbeiten wird, steht gegenwärtig aber noch nicht fest. Diverse Anfragen hat es im Grand-Prix-Fahrerlager allerdings schon gegeben.

„Uns freut es natürlich ganz besonders, dass wir mit KTM einen derart kompetenten Partner für unser Moto3-Projekt finden konnten“, sagt Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel im Gespräch mit ‚Motorsport-Total.com‘. „Dass wir einen exklusiven Motorendeal mit KTM haben, stimmt uns hinsichtlich der Performance sehr zuversichtlich. Die Zusammenarbeit mit Pit Beirer und Wolfgang Felber, die bei KTM für die Entwicklung dieses Projekts zuständig sind, wird ganz toll.“

Die Pläne für das Kalex-Moto3-Motorrad bestehen bislang nur auf dem Papier. „Sobald wir jetzt nach dem Vertragsabschluss die genauen Daten des Motors enthalten, können wir richtig loslegen. Wir sind im Zeitplan“, bekräftigt Baumgärtel, der gegenwärtig noch keine Angaben darüber machen kann, wann der erste Prototyp auf der Rennstrecke getestet werden kann.

Kalex möchte sein Moto3-Projekt ähnlich angehen wie den Bau der Moto2-Maschine, mit der Stefan Bradl derzeit die Weltmeisterschaft souverän anführt. Der Einstieg in die Moto3 sei für die Chassisspezialisten aus Bobingen „der logische Schritt“ gewesen, sofern man einen kompetenten Motorenpartner finden könnte. „Wir haben relativ frühzeitig bei KTM deswegen angeklopft und konnten auch schon vorarbeiten“, sagt Baumgärtel.

Dunlop exklusiver Moto3-Reifenlieferant

KTM-Motorsportchef Beirer freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit mit Kalex. „Wir haben den bestmöglichen Partner gefunden, der unseren Motor auf einem sehr hohen und professionellen Niveau präsentieren wird. Kalex ist dafür in jeder Hinsicht bestens aufgestellt und wie KTM hoch motiviert, ein Motorrad zu entwickeln, dass in der neuen Moto3-Klasse gewinnen kann“, erklärt Beirer.

Gleichzeitig treibt KTM seine Pläne für ein eigenes KTM-Motorrad ebenfalls voran. „Unsere Planungen für ein Rennmotorrad, das komplett in Mattinghofen entwickelt wird, sind voll im Zeitplan“, bekräftigt Beirer. Unterdessen wurde am Rande des Grand Prix von Katalonien in Barcelona bekannt, dass Dunlop bis einschließlich 2014 exklusiver Reifenlieferant in der Moto3-Klasse sein wird.

Text von Lennart Schmid & Maximilian Kroiss

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