Nach dem gelungenen Test wird bei KTM mit Hochdruck daran gearbeitet, die RC16 noch schneller zu machen. Neun Monate nach den ersten Testrunden fand in dieser Woche das erste Kräftemessen mit den anderen MotoGP-Herstellern statt.
Etwa zwei Sekunden fehlen KTM aktuell auf die Spitze. Der Test auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg war der letzte Test mit der aktuellen Ausbaustufe. Für die kommenden Tests wird ein komplett neues Motorrad entwickelt, das auf den Erfahrungen der bisherigen Tests aufbaut.
„Es ist fantastisch, dass wir bestätigen konnten, auf dem richtigen Weg zu sein“, freut sich Mike Leitner. „Der Test war auch eine Art transparenter Wettbewerb, bei dem alle Teams versuchten, für das Rennwochenende gute Setups zu erarbeiten. Am Ende des zweiten Tages wurden die Rundenzeiten schneller und wir erhielten unsere erste echte Referenz.“
„Obwohl es schwierig wird, an die Spitze zu kommen, brauchen wir uns nicht verstecken. Es liegt viel Arbeit vor uns, doch wir haben nun Anhaltspunkte. Wenn uns vor dem Test jemand gesagt hätte, dass wir drei Sekunden Rückstand haben, dann hätten wir uns gefreut. Diese Leistung ist noch lobenswerter, wenn man bedenkt, dass die MotoGP eine Klasse ist, in der um jede Zehntelsekunde gekämpft wird“, betont Leitner, der in der MotoGP viele Erfahrungen hat.
„Bei diesem Test konzentrierten wir uns auf drei fundamentale Punkte: Rundenzeiten, wie die anderen Teams die Elektronik nutzen und die Reifen. Zudem beschäftigen wir uns mit der Abstimmung und der normalen Testarbeit“, berichtet Sebastian Risse, der Technische Direktor der Straßensport-Aktivitäten im Hause KTM.
„Aus technischer Sicht gab es keine Entwicklungen, doch wir steigerten die Rundenzeiten deutlich. Wir bewegten uns an beiden Tagen zwischen eineinhalb und zwei Sekunden Rückstand. Das war weniger, als ich erwartete“, gesteht Risse, der ein umfangreiches Technik-Update ankündigt: „Die nächste Entwicklungsstufe wird umfassend. Wir führen alle Erfahrungen zu einem neuen Motorrad zusammen. Ich hoffe, dass wir mit diesem Motorrad und den weiteren Updates noch besser für den Wildcard-Start beim Saisonfinale und den danach folgenden IRTA-Test vorbereitet sind.“
Text von Sebastian Fränzschky
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wird auch wirklich Zeit ! KTM hätte schon früher kommen sollen zur Moto GP