Pedro Acosta - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Pedro Acosta war in beiden Rennen bester Nicht-Ducati-Pilot

(Motorsport-Total.com) – Ducati dominierte das MotoGP-Heimspiel in Mugello und belegte am Sonntag mit Francesco Bagnaia, Enea Bastianini, Jorge Martin und Marc Marquez die Top 4.

Pedro Acosta war mit seiner KTM bester Nicht-Ducati-Pilot. Erneut ließ der MotoGP-Rookie aus dem GasGas-Team seine Markenkollegen aus dem KTM-Werksteam hinter sich.

Acostas dritter Platz im Sprint war aus KTM-Sicht zweifellos der Höhepunkt des Rennwochenendes in der Toskana. Am Samstag profitierte Acosta von Bastianinis und Martins Stürzen und fuhr hinter Bagnaia und Marquez als Dritter über den Zielstrich.

Doch im Hauptrennen leisteten sich die Ducati-Spitzenfahrer keine Fehler und kamen vor Acosta ins Ziel. Auf Sieger Bagnaia verlor Acosta 7,5 Sekunden. „Es war ein hartes Rennen, um ehrlich zu sein. Uns hat am Start etwas gefehlt und wir konnten nicht mit den anderen mithalten. Somit war P5 das Maximum“, bilanziert Acosta.

Nach den Stürzen in In Le Mans und Barcelona verzichtete der Moto2-Weltmeister auf zu viel Risiko und brachte ein Top-5-Ergebnis ins Ziel. „Es war auch sehr wichtig, Punkte zu holen und Rennerfahrung zu sammeln“, so Acosta. „Wir sind insgesamt zufrieden, auch wenn wir mehr wollen und mehr können, aber wir müssen weiter daran arbeiten, denn wir kommen den Spitzenreitern jeden Tag näher!“

Sowohl Pedro Acosta als auch seine Markenkollegen aus dem Werksteam beklagten über das Wochenende hinweg einige Probleme mit Vibrationen. Es wurden einige Änderungen vorgenommen, doch so richtig konnte man die Ursache nicht ausfindig machen. Die KTM-Piloten hatten die Hoffnung, den Grund beim Test am Montag ausfindig zu machen, doch das schlechte Wetter macht ihnen voraussichtlich einen Strich durch die Rechnung.

Brad Binder fehlt im Grand Prix das nötige Renntempo
Brad Binder erlebte nach dem sechsten Platz im Sprint ein eher enttäuschendes Hauptrennen. Bei der Zieldurchfahrt lag der Südafrikaner 15,9 Sekunden zurück und beendete den Grand Prix lediglich auf P10.

„Ich hoffte, dass mir wieder so ein super Start wie am Samstag gelingt, doch das war leider nicht der Fall“, bedauert Binder und erklärt: „Ich musste zwei Mal das Gas zudrehen, weil ich auf den Rasen kam. Der Start verlief also nicht nach Plan. Aber ich hatte ohnehin nicht das nötige Renntempo, egal wie hart ich es probierte. Ich war einfach nicht schnell genug.“

„Die Gruppe vor mir zog leicht davon. Ich versuchte sehr hart, sie einzuholen, doch das war nicht möglich“, berichtet Binder. „Es war ein sehr schwieriger Tag. Es ist eine Weile her, als ich zum letzten Mal das Gefühl hatte, nicht schnell genug zu sein.“

Keine Punkte: Jack Miller geht in Mugello komplett leer aus
Noch schlimmer traf es Teamkollege Jack Miller, der beim Rennwochenende in Mugello zu keinem Zeitpunkt schnell genug war. Nach P13 im Sprint folgte P16 im Hauptrennen. Auf die Zeit des Siegers fehlten 28,4 Sekunden.

„Mein Start war halbwegs vernünftig, doch mir fehlte das Renntempo“, schildert der Australier. „Ich machte beim Start einige Positionen gut. In den ersten acht Rennrunden hatte ich aber schwer zu kämpfen. Ich versuchte, meinen Körper bestmöglich einzubringen, um alles zum arbeiten zu bringen.“

„Es war eine große Anstrengung, um am Ende leer auszugehen. Es ist enttäuschend“, bilanziert Miller, der mit seiner Crew viele Änderungen übers Wochenende vollzog, fand aber keine Lösung für die Probleme fand.

Text von Sebastian Fränzschky

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