(Motorsport-Total.com) – Die Motorrad-Weltmeisterschaft befindet sich in einer der längsten Sommerpausen der Geschichte.
Im Juli findet kein Rennen statt. Ursprünglich war für den 11. Juli die Premiere auf dem neuen KymiRing in Finnland vorgesehen gewesen. Dieser Grand Prix wurde Mitte Mai wegen Corona abgesagt und dafür im August ein zweites Rennen in Spielberg in Österreich eingeplant.
Zum ersten Mal in der 72-jährigen Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft findet im Monat Juli kein Rennen statt. „Ich möchte natürlich eine Pause haben, aber fünf Wochen fühlen sich lang an“, meint Fabio Quartararo, der die WM mit komfortablem Vorsprung anführt.
„Nach zwei Wochen werde ich mein Motorrad vermissen. Es ist aber wichtig, damit sich der Körper und der Kopf erholen. In den ersten Wochen werde ich Urlaub machen und Zeit mit der Familie verbringen. In der zweiten Hälfte heißt es dann zurück zur Normalität und zum Training.“
Aber nicht jeder Fahrer kann seine Familie besuchen. Das betrifft zum Beispiel Jack Miller, der wegen Einreisebestimmungen nicht nach Australien fliegen wird. „Es ist nie lang genug oder kurz genug“, seufzt der Ducati-Fahrer. „Ich kann nicht nach Hause fliegen und muss hier bleiben.“
Am 8. August wird die Saison mit dem Grand Prix der Steiermark in Spielberg fortgesetzt. Das heißt, die meisten Fahrer werden am 4. oder spätestens am 5. August nach Österreich reisen. Somit beträgt die freie Zeit ungefähr fünf Wochen.
„Fünf Wochen werden lang. Es wird wichtig, die Pause zu genießen“, betont Johann Zarco. „Dann muss man das Training fortsetzen, um für die zweite Saisonhälfte bereit zu sein. Ich glaube, ich könnte weitermachen, weil es mir gefällt, die Rennen hintereinander zu fahren.“
„Ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich diese Pause brauche. Aber ich nehme sie natürlich. Vielleicht spüre ich es nicht, aber der Körper wird die Pause brauchen.“ Im kommenden Jahr soll es den Grand Prix von Finnland geben, wodurch die Sommerpause 2022 kürzer ausfallen wird.
„Ich denke“, sagt Weltmeister Joan Mir, „die meisten Fahrer werden das Gleiche machen. Zunächst kommen zwei Wochen Urlaub und dann geht es wieder mit dem Training los. Ich brauche jetzt eine Woche Ruhe und Abstand, und will mich anderen Dingen widmen. Dann muss man sich für die restliche Saison vorbereiten.“
Text von Gerald Dirnbeck
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