(Motorsport-Total.com) – Der #TermasClash zwischen Marc Marquez und Valentino Rossi beim Grand Prix von Argentinien erhitzte die Gemüter.
„Nicht akzeptabel“, kommentiert Yamaha-Teamchef Lin Jarvis die Situation bei ‚MotoGP.com‘. „Ich glaube nicht, dass ich viel mehr dazu sagen muss. Es war nicht akzeptabel und gefährlich und verdient eine harte Strafe.“ Im Anschluss an das Rennen gingen Rossi und sein Yamaha-Team zur Rennleitung und beschwerten sich über Marquez.
Rossi konnte nach dem Sturz zwar weiterfahren, aber als 19. sammelte er keine WM-Punkte. Zum Zeitpunkt der Situation mit Marquez lag er an der sechsten Stelle. „Es liegt nicht an Yamaha, die Strafe zu entscheiden“, so Jarvis weiter. „Wir können nur unsere Meinung kundtun.“ Deshalb der Gang zur Rennleitung. „Wir haben gebeten, dass sie etwas unternehmen, damit dieses Verhalten in Zukunft nicht mehr vorkommt. Wie sie das machen wollen, liegt an ihnen. Im Rennen haben sie Strafen ausgesprochen. Warten wir ab, ob es noch weitere Sanktionen gibt.“
Was wäre für den Yamaha-Teamchef eine angemessene Strafe? Eine Sperre für ein Rennen? „Es liegt nicht an mir, das zu entscheiden. Das ist Sache der Rennleitung. Sie haben ihm eine Zeitstrafe von 30 Sekunden gegeben. Es war eine zweite Durchfahrtsstrafe, die in eine Zeitstrafe umgewandelt wurde. Das bedeutet, dass er keine WM-Punkte gesammelt hat. Ist diese Strafe ausreichend? Dazu frage ich die Zuschauer, ob es die richtige Strafe ist oder nicht“, so Jarvis.
Lin Jarvis: Valentino Rossi hat Angst
Es ist das aggressive Verhalten, das Yamaha sauer aufstößt: „Aus unserer Sicht wurde eine Verletzung unseres Fahrers riskiert. Wir haben viele WM-Punkte verloren. Es war der zweite Zwischenfall in diesem Rennen und der vierte an diesem Wochenende. Wir haben verschiedene gefährliche Manöver von ihm gesehen. Es ist egal, ob das Marquez oder ein anderer Fahrer ist. Fahrer müssen sich respektvoll ihren Gegnern gegenüber verhalten. Valentino hat Angst, wenn Marquez auf der Strecke in seiner Nähe ist. Und das ist nicht korrekt.“
Weltmeister Marquez hatte schon kurz nach seiner ersten Durchfahrtsstrafe eine ähnlich harte Aktion gegen Aleix Espargaro geritten. „Wenn man klar schneller ist als alle anderen, dann gibt es genug Möglichkeiten für Überholmanöver. Man muss es nicht mit Gewalt in einer Kurve versuchen und dabei den anderen Fahrer gefährden“, sagt Jarvis zu Marquez‘ aggressiver Fahrt. „Wir haben darum gebeten, dass dieses Verhalten korrigiert wird.“
Auch die Aktion beim Start ruft beim Yamaha-Teammanager nur Kopfschütteln hervor: „Laut meiner Interpretation der Regeln ist es verboten, gegen die Fahrtrichtung zu fahren. Außerdem wurde er von zwei Offiziellen angewiesen, die Startaufstellung zu verlassen.“ Marquez machte das aber nicht. „Er hat die beiden Offiziellen ignoriert, hat umgedreht und das Rennen gestartet. So etwas habe ich noch nie gesehen“, so Jarvis. „Aber ich bin nicht derjenige, der die Regeln macht oder bewerten muss. Man muss die Rennleitung fragen.“
Text von Gerald Dirnbeck
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