Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo war wie erwartet der schnellste Fahrer beim Trainingsauftakt auf Phillip Island. Der Spanier gab bereits beim Reifentest vor dem Saisonstart das Tempo vor und gewann den Grand Prix im vergangenen Jahr.
Im zweiten Freien Training schob sich der Spanier an die Spitze und beendete den Tag mit 0,147 Sekunden Vorsprung auf Open-Pilot Aleix Espargaro als Tagesschnellster.
Doch der Tag verlief nicht ganz reibungslos. Beim Anbremsen zur Honda-Kurve stürzte der Yamaha-Pilot im zweiten Training. Noch vor dem Einlenkvorgang rutschte das Vorderrad weg und Lorenzo knallte auf den Asphalt. Glücklicherweise blieb der WM-Vierte unverletzt. Beim Sturz hatte Lorenzo den neuen asymmetrischen Vorderreifen montiert, der eine weiche rechte Flanke hat, in der Mittellaufbahn aber zu hart für die Bedingungen war.
„Ich rechnete nicht mit dem Sturz, weil ich mehr oder weniger an der gleichen Stelle mit einem ähnlichen Bremsdruck bremste wie in den Runden zuvor. Plötzlich, ohne Vorwarnung, blockierte das Vorderrad. Eine Zehntelsekunde später lag ich im Kies“, schildert Lorenzo. „Es war ein ziemlich brutaler Sturz, doch zum Glück schlug ich nicht so hart auf und blieb unverletzt. Meine Lederkombi wurde komplett zerstört, doch mir geht es gut. Das ist am wichtigsten.“
„Ich denke, der asymmetrische Vorderreifen war für diese kühlen Bedingungen zu hart. Solche Dinge passieren. Man muss daraus lernen. Nun müssen wir uns zwischen dem 31er (der weiche Vorderreifen; Anm. d. Red.) und dem asymmetrischen Vorderreifen entscheiden. Es ist eine schwierige Entscheidung, weil es Samstag wärmer sein wird. Der asymmetrische Vorderreifen könnte die bessere Wahl sein“, grübelt Lorenzo.
Text von sebastian Fränzschky
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