© Yamaha - Weltmeister Jorge Lorenzo himmelt keinen MotoGP-Gegner an

In den vergangenen drei Jahren herrschte ein Stallduell zwischen Platzhirsch Valentino Rossi und Jorge Lorenzo bei Yamaha. In der Saison 2009 kämpften die beiden Ausnahmekönner um den Titel. Die Duelle waren oft sehr eng und wurden beinhart ausgetragen. Als Lorenzo im vergangenen Oktober in Motegi auf dem Weg zum Titel war, steckte Rossi ebenfalls nicht zurück und attackierte seinen Teamkollegen. Die Rivalität dieser zwei Fahrer hat schon für einige spannende Rennen gesorgt.

Aktuell müht sich der neunfache Weltmeister nach seinem Wechsel zu Ducati mit der GP11 ab, während Lorenzo die Nummer eins bei Yamaha geworden ist und bereits ein Rennen in dieser Saison gewinnen konnte. „Valentino war ein sehr wichtiger Rivale in meiner MotoGP-Karriere, ein sehr harter, aber ich respektiere alle Gegner gleichermaßen und himmle niemanden an“, sagt Lorenzo anlässlich seiner Buchpräsentation.

„Alle Fahrer in der Startaufstellung sind in der Lage, dich eines Tages zu schlagen. Ich messe Valentino nicht mehr oder weniger Bedeutung zu als allen anderen Fahrern.“ Aber nicht nur zwischen Lorenzo und Rossi herrscht eine Rivalität. Casey Stoner ist ebenfalls ein harter Rivale. Zuletzt in Jerez gerieten der Italiener und der Australier in der vieldiskutierten Kollision aneinander.

„Wenn du auf einem Motorrad sitzt, dann steigt das Adrenalin maximal an und für Stoner lief es großartig – Sieg in Katar und die Pole in Jerez“, sagt Lorenzo über die Leistung seines Konkurrenten. „Er war an der Spitze des Rennens, als er zu Boden ging. Er wurde von einem anderen Fahrer zu Boden gerissen.“

„Wenn so etwas jemanden wie Valentino passiert und er noch dazu jemand ist, den du nicht sehr magst, so wie das bei Stoner der Fall ist, dann ärgert dich das umso mehr. Es passierte einfach in diesem hitzigen Moment und du musst ihm vergeben. Es war ein menschlicher Fehler von Valentino. Vielleicht war er zu übermütig, weil er eine Möglichkeit sah. Er war übermütiger als sonst und ist deshalb gestürzt.“

Text von Gerald Dimbeck

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