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© GP-Fever.de – Jorge Lorenzo hätte sich eine deutlich härtere Strafe gewünscht

Nach der Zieldurchfahrt in Malaysia jubelte Jorge Lorenzo noch über seinen zweiten Platz hinter Dani Pedrosa.

Rund eine Stunde später hat sich seine Laune allerdings um 180 Grad gedreht. Auf der Pressekonferenz erleben die anwesenden Journalisten einen enttäuschten und fassungslosen Lorenzo. Der Grund: Valentino Rossi erhält für seine Kollision mit Marc Marquez nur drei Strafpunkte, seinen dritten Platz darf er allerdings behalten. Das passt dem Spanier überhaupt nicht.

„Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass es eine gute Entscheidung ist. Er hat Marc rausgeworfen. Marc ist gestürzt und hat keine Punkte geholt. Valentino hat aber 16 Punkte geholt. Ich denke, dass es unfair ist. Dank seinem Namen ist er dieses Mal nicht bestraft worden“, kritisiert der Spanier nicht nur seinen Teamkollegen und WM-Rivalen, sondern auch die Rennleitung.

„Es ist unglaublich. Ich habe es gesehen und konnte es gar nicht glauben. So etwas würde mir nie in den Sinn kommen, ich würde so etwas niemals tun“, versichert Lorenzo und ergänzt: „Valentino sollte die gleichen Punkte wie Marc bekommen. Ohne diesen Vorfall wäre Marc nicht gestürzt und vielleicht Dritter geworden.“ Mit anderen Worten: Der Spanier fordert die Disqualifikation des WM-Leaders.

„Kein fairer Champion“
„Die Rennleitung hat eine Entscheidung getroffen und die müssen wir respektieren. Ich teile die Meinung aber nicht“, erklärt Lorenzo und ergänzt: „Andere Fahrer haben für geringere Vergehen schon größere Strafen bekommen. Wie gesagt: Sein Name ist für die Meisterschaft sehr wichtig und vielleicht hat er deshalb keine größere Strafe bekommen.“ Durch die Entscheidung liegt Rossi in der WM weiterhin sieben Punkte vor Lorenzo.

Damit hat der Italiener beim WM-Finale in Valencia alles selbst in der Hand. Daher hält Lorenzo die Strafe, dass Rossi in Spanien vom letzten Startplatz ins Rennen gehen muss, für viel zu gering. „Vielleicht regnet es, und dann ist er in einer oder zwei Runden wieder dran. Wenn es trocken bleibt, dann wird er größere Probleme haben. Trotzdem hat er noch gute Chancen, Weltmeister zu werden“, so Lorenzo.

Sein hartes Urteil: „Das ist kein faires Finale für die Meisterschaft. Für mich wäre er dann dieses Mal kein fairer Champion.“ Der Spanier geht noch einen Schritt weiter und erklärt: „Wir haben den Respekt vor ihm als Sportler verloren. Er ist ein toller Fahrer, vielleicht der beste in der Geschichte. Ich glaube aber, dass viele Leute ihre Meinung über ihn als Sportsmann ändern werden.“

Auch Stoner übt Kritik
„In der Vergangenheit hat er so etwas häufiger gemacht, aber so schlimm wie heute war es noch nie“, findet Lorenzo. Gleichzeitig betont der Spanier allerdings, nicht ins Meeting der Rennleitung geplatzt und Rossis Disqualifikation gefordert zu haben. Gerüchte darüber waren nach dem Rennen aufgekommen, nachdem Lorenzo überstürzt die Podiumszeremonie verlassen hatte.

„Ich war sehr müde. Schon im Parc Ferme ging es mir nicht gut“, erklärt Lorenzo und betont, dass seine Flucht nichts mit der Situation um Rossi und Marquez zu tun hatte. „Es ging mir wirklich schlecht“, sagt der Spanier. Er habe nach dem anstrengenden Rennen lediglich schnell etwas Wasser trinken wollen. Auch auf der Pressekonferenz wirkt Lorenzo noch immer ausgelaugt.

Zuspruch erhält der Spanier derweil via ‚Twitter‘ vom ehemaligen Honda-Piloten Casey Stoner. „Wenn irgendein anderer Pilot das gemacht hätte, was Valentino gemacht hat, dann hätte er sofort die Schwarze Flagge gesehen“, schreibt der Ex-Weltmeister und erklärt: „Es gibt einen Unterschied zwischen rücksichtslosem Fahren und dem bewussten Herausdrücken eines anderen.“

Text von Ruben Zimmermann

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2 Antworten auf Lorenzo: „Rossi wegen seinem Namen nicht härter bestraft!“

  1. Anderegg oscar

    Nun ja marquez ist auch kein heiliger, wie oft hat er in der Moto2 ander von der Piste geschupst auch in der GP war er nicht imm fair und wurde er da jeweils bestraft?

  2. Brennelli

    Marc geschieht das Recht er segiert Rossi schon viel zu lange. SUPER ROSSI

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