Außerdem stand der dreimalige MotoGP-Weltmeister auch im Schatten seines Teamkollegen Andrea Dovizioso, der bis zum Finale WM-Chancen hatte. Dennoch war bei Lorenzo in der zweiten Saisonhälfte ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Immer öfter mischte der 30-Jährige in der Spitzengruppe mit und hatte in Malaysia eine Chance auf den Sieg. Letztendlich fuhr er hinter Dovizioso als Zweiter ins Ziel.
Wenn Ducati über den Winter die Desmosedici etwas verbessern kann und Lorenzo sich ebenfalls noch steigert und mehr Vertrauen findet, ist er dann 2018 ein Titelanwärter? „Um ehrlich zu sein, versteht ‚Dovi‘ das Bike sehr gut. Er kennt das Motorrad seit fünf Jahren und ist eine unglaubliche Saison gefahren“, lobt Lorenzo seinen Teamkollegen und gibt keine klare Antwort auf diese Frage. „Er versteht das Motorrad und kann das Maximum herausholen.“
„Es ist auch richtig, dass er sehr schnell ist. Auf manchen Strecken oder in manchen Rennen hat er die Reifen sehr gut verstanden. Darin war er sehr gut und es hat ihm geholfen, einige Rennen zu gewinnen“, denkt Lorenzo zum Beispiel an Barcelona. „Vom puren Speed brauchen wir vielleicht noch ein paar Zehntel, vor allem in der Kurvenmitte, um Rennen gewinnen zu können und bei vielen Rennen konstant zu sein.“
In der kommenden Woche absolviert Ducati noch einen Test in Jerez de la Frontera (Spanien). Anschließend beginnt die Winterpause. Direkt im Anschluss an den Test hat Lorenzo seine Crew zu einem Urlaub nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik eingeladen. Rund 15 Leute werden mit Lorenzo einige relaxte Tage am Strand verbringen. Das unterstreicht auch das gute Verhältnis, das der Spanier zu seinen Mitarbeitern bei Ducati hat.
Text von Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare