Der Fall von Valentino Rossi hat den Verantwortlichen klar gemacht, dass das Strafpunkte-System unfair und lückenhaft ist.
Rossi musste beim Saisonfinale vom Ende der Startaufstellung ins Rennen gehen, weil er in Summe vier Punkte sammelte. Den ersten Strafpunkt kassierte der Italiener beim San-Marino-Grand-Prix in Misano. Wenn dieser Punkt verjährt, dann würde Rossi erneut von ganz hinten starten müssen, sobald er einen neuen Strafpunkt erhält.
Ex-Racer Loris Capirossi möchte sich um dieses Problem kümmern: „Ich werde 2016 wieder für die Rennleitung arbeiten. Wir arbeiten daran, das Punktesystem zu verbessern“, berichtet er im Gespräch mit ‚MotoGP.com‘. „Bisher wurde für die neue Saison noch kein Beschluss gefasst, doch wir werden den ersten MotoGP-Test in Sepang dazu nutzen, mit den Fahrern zu reden. Vor dem ersten Rennen der Saison sollte bezüglich der Strafpunkte Klarheit herrschen.“
Capirossi erwartet erneut eine spannende Saison: „Ich denke, wir können uns auf eine tolle Saison freuen. Im vergangenen Jahr konnten wir in der MotoGP eine unglaublich spannende Saison verfolgen“, bemerkt der Italiener, der 2016 mit den üblichen Verdächtigen rechnet. Laut Capirossi kommt es erneut zu einem Kampf der Werkspiloten von Honda und Yamaha.
„Ich denke, man sollte mit Honda rechnen, denn sie haben ein neues Motorrad. Marquez und Pedrosa werden stark sein“, grübelt Capirossi. „Valentino möchte erneut um den Titel kämpfen, Lorenzo möchte die MotoGP-Krone verteidigen. Ich gehe davon aus, dass Ducati und Suzuki näher dran sein werden. Es gab große Änderungen über den Winter. Der Wechsel zur Einheitselektronik ist eine Herausforderung. Zudem müssen sich alle auf die Michelin-Reifen einstellen.“
Text von Sebastian Fränzschky
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