(Motorsport-Total.com) – Auch wenn der Name Valentino Rossi dank eines eigenen Teams nicht ganz aus der MotoGP verschwunden ist, hat sich der Italiener seit seinem Rücktritt an der Rennstrecke rar gemacht.
Die ersten beiden Rennwochenenden in Katar und Indonesien verfolgte der neunfache Weltmeister wohl der heimischen Couch.
Besonders in Katar gab es für ihn Grund zum Jubeln, denn mit Andrea Migno in der Moto3 und Celestino Vietti in der Moto2 gewannen zwei Fahrer aus der VR46-Akademie die Auftaktrennen. In der Königsklasse holte Rossis Halbbruder Luca Marini für das neue VR46-MotoGP-Team die ersten WM-Punkte.
Auf die Frage, ob er glaubt, dass die Anwesenheit von Rossi und seine Erfahrung ihm an der Strecke helfen könnten, gibt sich Marini unentschlossen: „Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, denn wir sind in der MotoGP. Das Niveau der Leute, die hier arbeiten, ist wirklich hoch.“
„Sicherlich ist seine Erfahrung unglaublich, vielleicht ist er der Mann mit der meisten Erfahrung in diesem Fahrerlager. Er weiß also eine Menge Dinge“, sagt der 24-Jährige über Rossi. „Aber mein Niveau und auch das meiner Crew ist ebenfalls sehr hoch. Ich weiß es nicht. Wir werden sehen, wann er da sein wird.“
Marini glaubt, dass Rossi in dieser Saison sicher zu drei, vier Rennen kommen wird. „Vielleicht auch mehr“, so der Italiener. „Dann werden wir sehen, ob allein seine Anwesenheit in der Garage, in der Box, etwas Besonderes sein wird und uns ein Stück von der Magie bringt, die er in seiner Karriere immer hatte.“
Als die Pläne von einem eigenen MotoGP Formen annahmen, war von vornherein klar, dass sich Rossi keine aktive Rolle im Management einnehmen und sich eher im Hintergrund halten würde. Zumal der 42-Jährige auch so beschäftigt genug ist.
In den vergangenen Wochen begrüßte er seine Tochter Giulietta auf der Welt, drehte sowohl auf der Ranch in Tavullia als auch in Misano bei einem Training mit der Akademie seine Runden und absolvierte einen Vorsaisontest im WRT-Audi. Damit wird der Ex-MotoGP-Pilot 2022 in der GT-World-Challenge antreten.
Text von Juliane Ziegengeist
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