(Motorsport-Total.com) – Jorge Lorenzo war für Ducati eine große Investition. Mehr als zwölf Millionen Euro waren nötig, um den Spanier von Yamaha zu Ducati zu transferieren.
Das eigentliche Ziel, den Gewinn der Weltmeisterschaft, verpasste Lorenzo deutlich. Er gewann in den zwei Jahren auch nicht annähernd so viele Rennen wie Teamkollege Andrea Dovizioso, doch für Ducati war der dreimalige MotoGP-Champion dennoch wertvoll.
„Aus technischer Sicht war Lorenzo für Ducati wichtig“, betont Ducati-Corse-Chef Luigi Dall’Igna im Gespräch mit dem ‚Corriere dello Sport‘. „Es ist für einen Ingenieur immer wichtig, für die gleichen Probleme verschiedene Stimmen zu hören. Man muss zuerst das Problem erkennen, um Lösungen zu entwickeln. Das ist nicht einfach.“
„Man muss auf den Fahrer hören und sich anschauen, was er bei der Telemetrie aufzeigen kann. Wir sind Ingenieure und beschäftigen uns mit Zahlen und nicht auf Grund von Aussagen. Wenn man von zwei Fahrern verlässliche Aussagen hat, dann ist es deutlich einfacher, ein klares Verständnis aufzubauen“, so Dall’Igna.
Laut dem Ducati-Strategen half Lorenzo dabei, die Desmosedici zu einem besseren Motorrad zu machen. „Lorenzo bereicherte das Projekt mit seiner Ankunft, weil er von der Yamaha, einer sehr konkurrenzfähigen Maschine, kam. Er konnte die Unterschiede aufzeigen beim Fahrverhalten. Das war ein wichtiger Ausgangspunkt, um die Richtung zu verstehen“, erklärt Dall’Igna.
Text von Sebastian Fränzschky
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