Dort wird Vinales große Fußstapfen ausfüllen müssen. Schließlich ersetzt er mit Jorge Lorenzo den aktuellen Weltmeister. Und dass niemand Geringeres als MotoGP-Rekordchampion Valentino Rossi dort sein Teamkollege wird, macht die Aufgabe nicht unbedingt einfacher. „Zunächst einmal denke ich, dass Lorenzo einer der stärksten und schnellsten Piloten in der MotoGP ist“, erklärt Rossi.
Doch dem „Doctor“ ist sehr wohl bewusst, dass sein Leben im kommenden Jahr nicht unbedingt leichter werden wird. „Ich mache mir schon Sorgen, wenn Maverick im nächsten Jahr kommt“, erklärt der 37-Jährige mit einem Lächeln. Schließlich ist Vinales unfassbare 16 Jahre jünger als Rossi. Zum Vergleich: Als der „Doctor“ 1997 zum ersten Mal Weltmeister wurde, war Vinales gerade einmal zwei Jahre alt.
Kann Altmeister Rossi im kommenden Jahr also mit seinem deutlich jüngeren Teamkollegen mithalten? Der Italiener selbst macht sich jedenfalls nicht erst seit Vinales‘ Silverstone-Sieg am Sonntag ernsthafte Gedanken. „Ich kannte sein Potenzial schon vorher“, verrät Rossi und erklärt: „Viele Leute werden über diesen Sieg sprechen, aber alle Leute, die in der MotoGP arbeiten, wissen schon seit langer Zeit, wie talentiert er ist.“
„Von dem Moment, als er bei Yamaha unterschrieben hat, war mir klar, dass es nicht einfach wird, und dass ich mich nicht zurücklehnen kann. Aber ich freue mich für ihn“, so Rossi, der dem 21-Jährigen in Zukunft möglicherweise noch häufiger gratulieren muss. Übrigens: Als Yamaha Rossi zum letzten Mal einen jungen Spanier vor die Nase setzte, war das 2008 eben jener Jorge Lorenzo. Der gewann anschließend bis heute drei Titel mit den Japanern.
Text von Ruben Zimmermann
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