Marc Marquez - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Auf die schnellste Ducati fehlte Marc Marquez am Montag knapp eine Sekunde

(Motorsport-Total.com) – Marc Marquez setzte seine Anpassung an die für ihn immer noch neue Desmosedici GP23 am Montag in Katar fort.

Den ersten von zwei Testtagen beendete der Gresini-Ducati-Pilot allerdings nur auf Platz 16 mit neun Zehnteln Rückstand.

Dennoch zog der Spanier ein positives Zwischenfazit und unterstrich, dass er sich nach elf Saisons auf einer Honda erst noch weiter an die Ducati gewöhnen müsse.

„Das Motorrad funktioniert hier in Katar sehr gut, natürlich für mich ziemlich anders im Vergleich zu letztem November. Aber wir haben gut gearbeitet und uns sind ein paar Schritte gelungen“, sagt Marquez. „Vor allem gegen Ende des Testtages fühlte ich mich – wie auch schon in Malaysia – besser und besser.“

Marquez in Katar direkt mit besserem Gefühl
Doch auch schon beim ersten Outing am Vormittag bemerkte der 31-Jährige einen Unterschied: „Ja, ich fühlte mich direkt besser, konnte etwas mehr mit dem Motorrad spielen und bin am Kurveneingang ein wenig geslided, was mehr meinem Stil entspricht.“

Zwar räumt Marquez ein, dass sein Instinkt immer noch sei, „so zu fahren wie mit dem vorherigen Motorrad“, aber er passe sich nach und nach an, um den Fahrstil mit der Honda abzuschütteln und sich den Zeiten der schnellsten Ducati-Fahrer anzunähern.

„Es stimmt, dass Martin und Bagnaia noch schneller sind als alle anderen Ducatis“, analysiert er das markeninterne Kräfteverhältnis. Denn Bagnaia führte am ersten Testtag vor Martin. „Aber dahinter gibt es eine enge Gruppe. Wir müssen noch verstehen, wie ich bestimmte Kurven fahren muss, wo ich derzeit zu viel verliere.“

Anpassung an Ducati braucht noch mehr Zeit
Spekulationen darüber, dass er sich bewusst zurückhalte und noch nicht alles zeige, weist Marquez zurück. „Na klar pushe ich, jeder tut das“, betont der Gresini-Neuzugang.

„Aber ich muss eben noch ein paar Dinge verstehen. Insofern wird der Dienstag ein sehr wichtiger Tag für mich sein, um die Basis zu verstehen, auf die wir uns für die Saison festlegen, auch wenn man sich während der Saison noch weiter anpassen kann.“

Was die hohen Erwartungen an sein Ducati-Debüt betrifft, warnt Marquez: „Ich verstehe die Erwartungen der Fans und dass sie an mich glauben, aber man muss realistisch sein. Und die Realität ist, dass ich vier sehr schwierige Jahre hinter mir habe, in denen ich erst wieder Selbstvertrauen tanken musste.“

Marquez erwartet schwierige Saison 2024
„Wenn man sich die Vorsaison anschaut, dann habe ich einfach versucht, es auf eine gute Art und Weise anzugehen, ruhig zu bleiben und das Motorrad zu verstehen. Und warum? Weil es Zeit braucht, ich bin auch nur ein Mensch“, so der Spanier.

„Die Jahre vergehen und die jungen Fahrer kommen, sie sind schneller und das ist ganz natürlich. Jeder Athlet hat seine Zeit und dann muss man Schritt für Schritt verstehen, wie man sich an die Situation anpasst. Natürlich wird es eine schwierige Saison. Es gibt zwei, drei Jungs bei Ducati, die sehr gut fahren.“

„Ich versuche, von ihnen zu lernen, aber das braucht Zeit und ist schwierig“, stellt der sechsfache MotoGP-Weltmeister klar. „Mal sehen, ob ich mich ihnen Schritt für Schritt annähern kann. Wäre mein Ziel zu gewinnen, würde das nur Frust bedeuten.“

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Oriol Puigdemont

Motorsport-Total.com
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Racing abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert