Marc Marquez, Pol Espargaro - © Repsol

© Repsol – HRC-Pilot Marc Marquez möchte seinen Vorsprung in der WM ausbauen

Die USA sind für Honda-Werkspilot Marc Marquez ein gutes Pflaster. Nach seinem Aufstieg in die MotoGP gewann der Spanier alle US-Rennen.

In Austin startete er 2013, 2014 und 2015 von der Pole-Position und fuhr zum Sieg. Und auch in Laguna Seca und Indianapolis war Marquez nicht zu schlagen. In diesem Jahr wird nur noch ein Rennen in den Vereinigten Staaten ausgetragen, was Marquez bedauert: „Ich war sehr enttäuscht, als Indy aus dem Kalender gestrichen wurde. Die USA sind für die MotoGP sehr wichtig. Ich liebe Supercross und Dirttrack. Es ist immer toll, hierhin zu kommen. Ich weiß, dass der US-Markt sehr wichtig ist.“

Überraschend ist, dass Marquez nach den turbulenten Wintertests als WM-Leader zu seiner Paradestrecke reist. „Die Vorsaison war schwierig. Mir fehlte das Gefühl für die Maschine und die Zeiten waren schlecht. Wir lagen weit zurück“, erinnert sich der zweimalige MotoGP-Weltmeister, der in Argentinien seinen ersten Saisonsieg einfuhr. „Wir glaubten immer an unser Potenzial und arbeiteten sehr hart daran, eine gute Basis zu finden. Offensichtlich war unser Basissetup in Argentinien sehr gut. Ich hoffe, dass es auch hier funktioniert.“

Erneut werden die Reifen im Fokus stehen. „Der Asphalt hier ist besonders. Wir müssen abwarten, wie sich die Reifen verhalten“, bemerkt Marquez. „Austin lag mir in der Vergangenheit sehr gut. In den vergangenen Jahren reiste ich immer mit einem guten Gefühl für das Motorrad an. In diesem Jahr fühle ich mich auch wohl, doch die Beschleunigungszonen besorgen mich. Dort verlieren wir momentan viel Zeit. Wir versuchen als Team und mit der Hilfe von Honda das Problem in den Griff zu bekommen. Schritt für Schritt werden wir Fortschritte machen.“

Doch trotz der Nachteile beim Beschleunigen ist Marquez der große Favorit. Kein anderer MotoGP-Pilot kommt auf dem Kurs so gut zurecht. Bereits bei den ersten Gehversuchen mit der Honda RC213V im Winter 2013 wurde klar, wie gut Marquez‘ Fahrstil mit dem Circuit of the Americas harmoniert. Der spätere Weltmeister erinnert sich: „2013 kamen wir zu einem Vorsaisontest nach Austin. Ich war schnell und erkannte die richtigen Linien. Ich habe immer betont, dass ich Linkskurven mehr mag als Rechtskurven. Hier haben wir mehr Links- als Rechtskurven. Zudem sind wir in den Bremszonen stark und auch beim Umlegen.“


Doch wer könnte Marquez‘ Siegesserie in Austin am ehesten beenden? „Dovizioso und Valentino (Rossi) waren bereits im vergangenen Jahr näher dran“, erinnert sich der Honda-Pilot. „Ich bin gespannt, wie es in diesem Jahr sein wird. So oder so habe ich sehr viel Zuversicht, was dieses Rennwochenende angeht.“

„Ich rechne auf jeden Fall mit den beiden Ducatis. Bereits im Vorjahr war Dovizioso sehr schnell. Yamaha hat zwei Spitzenfahrer, die ebenfalls stark sein werden. Ich denke, Vinales hat ebenfalls ein gutes Team und ein gutes Motorrad. Er ist sehr talentiert und dürfte ebenfalls vorne mitmischen“, analysiert der WM-Leader, der von Honda immer wieder Updates erhält, um die Probleme in den Beschleunigungszonen zu beheben.

„Die Haftung am Hinterrad ist nicht schlecht. Da verlieren nicht viel. Aber im vierten, fünften und sechsten Gang kann ich der Suzuki, Yamaha und Ducati nicht folgen“, erklärt er. „Honda arbeitet intensiv. Die Beschleunigung und die Spitzengeschwindigkeit stehen immer im Fokus. Sie bemühen sich sehr stark. Sie liefern bereits neue Teile. Ich hoffe, dass wir in der Zukunft aufschließen können.“

Text von Sebastian Fränzschky

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