(Motorsport-Total.com) – 18 Grands Prix wurden 2018 bestritten. Neun davon konnte Marc Marquez für sich entscheiden.
Der Spanier schaffte nur in seinem zweiten WM-Jahr 2014 mit 13 Siegen mehr als im Vorjahr. Weiterhin ist er der dominanteste Fahrer auf dem Grid, dennoch hat er sich zum Ziel gesetzt, noch schneller zu werden.
Für 2018 hat sich der Weltmeister ebenfalls ein klares Ziel gesetzt: Der Spanier wollte konstanter werden. Mit neun Siegen, insgesamt 14 Podestplätzen und sieben Pole-Positionen konnte er dieses Ziel erreichen und an die Erfolge der vorherigen Jahre nahtlos anknüpfen. Vor allem bis zu seinem Titelgewinn in Japan übertrumpfte er die Konkurrenz mit 13 Podien von 15 möglichen. Nur seine Sturzstatistik hinterließ einen bitteren Beigeschmack.
Um diese Erfolgsserie fortzusetzen, musste sich Marquez‘ Einstellung ändern. Er musste seinen unbändigen Willen zähmen, der ihm vorschrieb, in jeder Session der Schnellste sein zu müssen. Marquez legte die Rennwochenenden mit mehr Weitblick an und konzentrierte sich fast ausschließlich auf die Rennpace. Diese Strategie machte sich bezahlt, der siebte WM-Titel ist der beste Beweis dafür.
„An einem schlechten Sonntag wenigstens aufs Podium“
Das Thema Konstanz hat er damit abgeschlossen. „Der letzte Titel war enorm wichtig, weil ich das erreicht habe, was ich wollte: Ich wollte immer auf das Podium fahren“, verrät Marquez gegenüber ‚Motorsport-Total.com‘. „Die Idee war, dass ich wenigstens auf das Podium fahre, wenn ich einen schlechten Sonntag erwische – und das ist sehr schwierig.“
Für die erneute Titelverteidigung hat sich der 25-Jährige ein neues Ziel auferlegt: mehr Speed. „Ich möchte in Sachen Speed zulegen. Ich möchte versuchen, schneller zu werden, da ich nicht weiß, wie sehr sich meine Rivalen verbessert haben.“ Besonders intern hat der siebenfache Champion mit Jorge Lorenzo einen neuen Feind hinzubekommen, den es zu besiegen gilt.
Um seine Entschlossenheit zu demonstrieren, war Marquez bereits am Montag nach dem Titelgewinn in Motegi im Honda-Werk vor Ort und hat neue Dinge ausprobiert. „Glaubt mir, es ist nicht einfach, dort aufzukreuzen, wenn man nur zwei Stunden geschlafen hat“, lacht der Spanier.
Marquez erklärt, er konnte seine bisherigen Erfolge nur erreichen, da alles für ihn lief. „Dritter in einem MotoGP-Rennen zu werden, ist überhaupt nicht einfach“, stellt er klar. Derzeit zieht Marquez seine Rehabilitation weiter durch. Am Wochenende nahm er an einem 13,5 Kilometer langen Geländelauf mit Bruder Alex teil. Ausnahmsweise war der kleine Marquez-Bruder schneller als die Nummer 93.
Seine rechte Schulter kann er bereits wieder belasten, nachdem er sich Anfang Dezember einer Operation unterziehen musste. Er wird in weniger als vier Wochen schon wieder auf dem Bike sitzen, wenn die Testfahrten in Sepang (6. bis 8. Februar) stattfinden und er weiter an seiner Pace tüfteln wird.
Text von Maria Reyer, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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