Marc Marquez und Valentino Rossi können aktuell wohl als die erbittertsten Feinde in der MotoGP bezeichnet werden.
Nach dem Rennen auf Phillip Island erhielt die Beziehung der beiden so einen tiefen Riss, dass man eigentlich nicht von einer baldigen Versöhnung ausgehen kann.
Der Spanier verrät nun allerdings, dass er ziemlich unter der Situation leidet. Er hofft daher, dass er sich bald mit Rossi versöhnen kann. Es ist allerdings nur schwer vorstellbar, dass der Rekordchampion daran Interesse hat.
„Die vergangenen Wochen waren sehr schwierig“, erklärt Marquez und verrät: „Ich fühle mich mit dieser Situation nicht wohl. Es ist sehr merkwürdig, was in Malaysia passiert ist. Ich habe das Rennen davor gewonnen und Jorge fünf Punkte abgenommen.“ Noch immer kann sich Marquez nicht erklären, warum Rossi ihm vorwirft, ihn im Rennen auf Phillip Island bewusst eingebremst zu haben.
Anschließend feuerte der Italiener verbal mehrere Attacken in Richtung Marquez ab. Der revanchierte sich auf der Strecke und provozierte Rossi. Es kam zur Kollision und die Situation geriet endgültig außer Kontrolle. „Ehrlich gesagt war es am Wochenende in Valencia sehr schwierig, die Konzentration zu halten und fokussiert zu bleiben. Ich habe es aber ganz gut hinbekommen“, findet Marquez.
„Ich ging sehr konzentriert ins Rennen und wollte gewinnen. Ich wusste vor dem Rennen schon, welche Situation mich erwartet, wenn ich nicht gewinne, denn ich bin nicht dumm“, sagt Marquez weiter. Der Spanier setzte im Rennen in 30 Runden keine einzige Attacke gegen den späteren Sieger und Weltmeister Jorge Lorenzo. Diese defensive Fahrweise sah Rossi als Bestätigung für seine Theorie an.
„Leider konnte ich aber nicht gewinnen, weil Jorge unglaublich gefahren ist“, erklärt Marquez weiter und ergänzt: „Natürlich bin ich komplett anderer Meinung als Valentino. Er hat ziemlich gegen mich, Dani, Honda, die Dorna, Jorge und überhaupt alle geschossen. Aber letztendlich hoffe ich, dass ich wir uns irgendwann die Hände schütteln werden.“
Aber ist eine Versöhnung wirklich realistisch? Rossi selbst gibt sich am Dienstag wortkarg und erklärt auf die Frage, ob er seine Aussagen der vergangenen Wochen bereue, lediglich: „Ich habe nur gesagt was ich denke.“ Von einer baldigen Aussprache der beiden Piloten ist momentan also nicht auszugehen. Doch ein altes Sprichwort besagt ja: Die Zeit heilt alle Wunden.
Text von Ruben Zimmermann & Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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mm’s Märchenstunde. Wer die letzten 3 runden in Valencia gesehen hat auch mitbekommen wie schnell Dani in Schlagdistanz war. Während des Überholversuchs von Dani ist dann der allseits bekannte, aggressive Fahrstil von mm zu Tage getreten. Vom teamkollegen wollte er sich dann doch nicht überholen lassen. Danach wurde sich wieder eingereiht.