2017 wird Marc Marquez mit Repsol Honda in seine fünfte MotoGP-Saison gehen.
Dass er auch in diesem Jahr für den japanischen Hersteller unterwegs sein würde, stand in der laufenden Saison bereits früh fest: Anfang Juni 2016 bestätigte Honda, den Vertrag mit dem nunmehr dreimaligen Weltmeister in der Königsklasse bis Ende 2018 verlängert zu haben.
Eine große Überraschung war die Verlängerung nicht. Zwar hatte Ducati Interesse an Marquez bekundet, doch für den Spanier war früh klar, dass er seine Erfolgsgeschichte mit Repsol Honda auch in den kommenden zwei Jahren fortsetzen will. Im Gespräch mit ‚MCN‘ gibt der 23-Jährige zwar zu: „Viele Piloten haben den Hersteller gewechselt und nicht ihre ganze Karriere bei einem Team verbracht.“
Doch für den Spanier kam ein Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage. „Mein Herz sagt mir momentan, dass ich bei Honda bleiben soll. Ich glaube an Honda. Vielleicht habe ich in fünf Jahren eine andere Motivation, aber aktuell nicht“, sagt Marquez. Das Gegenbeispiel dazu liefert sein Landsmann Jorge Lorenzo, der 2017 in die Dienste von Ducati treten wird.
Der Spanier konnte mit Yamaha in neun Jahren drei Weltmeistersiege feiern. Auch 2016 griff er über weite Teile der Saison in den Titelkampf, musste sich letzten Endes aber mit Rang drei zufriedengeben und verabschiedete sich schließlich Richtung Ducati. „Es wird interessant sein, wie gut die Ducati mit einem Toppiloten ist“, bewertet Marquez die neue Konkurrenz.
Für einen Titelfavoriten hält er Lorenzo jedoch (noch) nicht. Der wiederum hat Weltmeister Marquez für den Titelkampf 2017 fest auf dem Zettel: „Der Champion ist immer der Favorit – also muss es Marc sein“. Der Repsol-Honda-Fahrer war 2013 dank Aussetzung der Rookie-Regel direkt ins Honda-Werksteam aufgestiegen und holte bereits im Debüt-Jahr den ersten MotoGP-Titel.
Auch im Folgejahr gelang der Gewinn der Weltmeisterschaft. 2015 war Marquez auf seiner Honda dann so schwach wie seit langem nicht mehr. Das größte Problem: der viel zu aggressive Motor. In der vergangenen Saison konnte das Repsol-Honda-Team den Motor wieder fahrbarer machen – und mit Marquez den dritten WM-Titel feiern, auch weil die Konkurrenz patzte.
Text von Juliane Ziegengeist
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