Auf dem Podium in Misano: Marc Marquez als Sieger, „Pecco“ Bagnaia als Zweiter

(Motorsport-Total.com) – Als am vergangenen Sonntag in Misano bei der Siegerehrung nach dem MotoGP-Rennen zum Grand Prix von San Marino der Name von Marc Marquez über die Lautsprecher kam, woraufhin Marquez die oberste Stufe des Podests betrat, da gab es neben Jubel auch Buhrufe.

Während der Jubel unter anderem vom Gresini-Team kam, das sich unter dem Podium aufgestellt hatte, um die Siegerehrung zu verfolgen, so kamen die Buhrufe von einigen Fans, welche nach der Zieldurchfahrt die Strecke gestürmt hatten, um ebenfalls möglichst nah dran zu sein. Neben Sieger Marquez standen die beiden Italiener Francesco Bagnaia und Enea Bastianini als Zweiter und Dritter auf dem Podium.

Komplett überraschend können die Buhrufe für Marquez nicht gekommen sein. Schließlich ist der Kurs in Misano diejenige Rennstrecke im MotoGP-Kalender, die am nächsten an Tavullia liegt, dem Heimatort von Marquez‘ einstigem Rivalen Valentino Rossi. Und das, was insbesondere in der Saison 2015 zwischen den beiden vorgefallen ist, das habe einige der italienischen Fans bis heute nicht vergessen.

Beginnend mit der MotoGP-Saison 2025 wird Marc Marquez für das Ducati-Werksteam fahren. Und so ist Ducati-Teammanager Davide Tardozzi schon jetzt bemüht, nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Die Buhrufe vom Sonntag in Misano hat er direkt miterlebt. Und er verurteilt sie.

„Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn ein Fahrer auf dem Podium ausgebuht wird“, wird Tardozzi von der spanischen Nachrichtenseite AS zitiert. Über Marquez sagt er bei dieser Gelegenheit: „Er ist ein achtmaliger Weltmeister, der hier gewonnen hat. Er ist kein Bösewicht, er ist ein unglaublicher Fahrer und wir setzen für das nächste Jahr große Hoffnungen in ihn.“

Bezugnehmend auf den Verlauf des Flag-to-Flag-Rennens vom vergangenen Sonntag, in dem Pramac-Ducati-Pilot Jorge Martin die falsche Strategie ritt, sagt Tardozzi: „In schwierigen Momenten wie hier hat Marc eindeutig den Unterschied bewirkt.“

Und Tardozzi nimmt auch Bezug auf „Pecco“ Bagnaia. Der begnügte sich nach Martins Motorradwechsel mit dem zweiten Platz hinter seinem zukünftigen Teamkollegen Marquez. „‚Pecco‘ hat Intelligenz bewiesen, indem er nicht zu viele Risiken eingegangen ist. Ab dem Moment als Martin einen Fehler gemacht hat, waren die 20 Punkte von unschätzbarem Wert“, so der Ducati-Teammanager.

Text von Mario Fritzsche

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