Marc Marquez - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Marc Marquez machte mit Valentino Rossi im Rennen kurzen Prozess

(Motorsport-Total.com) – MotoGP-Champion Marc Marquez war beim Saisonauftakt in Jerez zweifellos der schnellste Fahrer im Feld.

Ein Ausritt in Runde fünf brachte den Spanier ans Ende des Feldes. Die Fans sahen eine eindrucksvolle Aufholjagd, die auf Position drei liegend mit einem Highsider zu Ende ging. Die Folgen sind bekannt.

Honda-Teammanager Alberto Puig schwärmt von Marquez‘ Vorstellung in Jerez: „Seine Honda und er waren zwei Schritte voraus. Er war nicht nur ein bisschen schneller, er war deutlich schneller als alle anderen. Der Unterschied wächst von Jahr zu Jahr, ob man es mag oder nicht.“

„Als Marc von der Strecke abkam, benötigte er zwei Runden, um seine Konzentration zurückzufinden. Wir sahen, wie er die vor ihm fahrenden Fahrer einholte. Mit vier oder fünf Runden mehr hätte er Quartararo einholen können, denn Marc war eine Sekunde schneller“, ist Puig überzeugt.

„Wir wissen, was für einen Fahrer wir haben. Das hat er erneut demonstriert. Doch jetzt ist er verletzt und muss sich ausruhen“, bemerkt Puig. „Er muss versuchen, seinen Arm wieder fit zu bekommen. Wenn er wieder bereit ist, wird er auch wieder um Siege kämpfen.“

„Solche Dinge können passieren, wenn man Marc Marquez ist. Er zeigt außergewöhnliche Dinge. Er muss nichts bereuen. Unser Team hat einen wahnsinnigen Respekt und eine sehr große Bewunderung für das, was er macht“, stellt der HRC-Manager klar.

Ohne den Ausrutscher in Runde fünf hätte Marquez im Rennen vermutlich leichtes Spiel gehabt. „Die Strategie bestand darin, gut zu starten und zu versuchen, das Rennen von der Spitze aus bis zum Ende zu kontrollieren. Das war der Fall, bis Marc nach wenigen Runden von der Strecke abkam. Damit rechneten wir nicht“, so Puig.

„Marcs Verletzung ist wirklich ein großer Rückschlag. Wenn man einen verletzten Fahrer hat, dann ist beinahe nichts positiv“, erklärt der Honda-Teammanager. „Andererseits konnten wir Marcs Niveau sehen. In Katar zweifelten einige an Marcs Performance.“

Text von Sebastian Fränzschky

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