(Motorsport-Total.com) – Marc Marquez findet in den ersten Trainings meist binnen weniger Runden das Limit und führt die Wertung phasenweise an.
Doch am Ende des ersten Trainingstags findet sich der Spanier oft nur auf den hinteren Positionen der Top 10 wieder und riskiert damit die direkte Qualifikation für das Q2.
Im Gegensatz zu einigen seiner Gegner verzichtet Marquez bewusst auf eine Zeitenjagd am Ende des FP2. Der Honda-Pilot legt den Fokus voll und ganz auf die Rennabstimmung und hat demzufolge einen Stint mehr Zeit dafür, sofern er auf eine finale Attacke verzichtet.
„Normalerweise sind das zweite und das vierte Freie Training die wichtigsten Sessions, weil sie zu der Zeit stattfinden, zu der auch das Rennen gestartet wird. Es sind die Sessions, in denen man etwas Besonderes herausfinden kann. Man entwickelt ein Verständnis für die Reifen und die Abstimmung. Es stimmt, dass ich in diesem Jahr nicht viel Wert auf den Freitag lege“, bestätigt Marquez.
Diese Strategie hat sich der HRC-Pilot von Andrea Dovizioso abgeschaut, der in den Freien Trainings seine Karten nur selten auf den Tisch legt. Doch wenn die Wetterlage ungewiss ist, dann geht auch Marquez auf Nummer sicher und attackiert am Ende des FP2.
„Natürlich sollte man mehr Wert darauf legen, wenn der Wetterbericht das verlangt. Doch wenn die Prognose gut ist, dann lasse ich lediglich am Ende von FP3 frische Reifen montieren. Andernfalls kann ich mich nicht gut genug für das Rennen vorbereiten. Es ist riskant, doch so es ist richtig, um für Sonntag vorbereitet zu sein“, so der Spanier.
Text von Sebastian Fränzschky
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